iX 4/2021
S. 78
Report
Nachhaltigkeit

Umweltinformatik: Software für eine bessere Welt

Im Wachsen begriffen

Ariane Rüdiger

Das Thema Nachhaltigkeit geriet im vergangenen Jahr wegen der Coronapandemie zunehmend aus dem Blick. Trotzdem wurde weiter geforscht, sei es am Einsatz von KI zur Verringerung von Waldbrandgefahren oder zur Verbes­serung der Wasserversorgung in Deutschland und weltweit.

Vor Beginn der Coronapandemie waren Umweltthemen in der Soft­wareentwicklung durchaus präsent: Die Arbeiten zum Blauen Softwareengel schritten fort, wichtige Forderungen, aber auch Ergebnisse wurden präsentiert. Doch dann kam Corona, und damit verschwand das Thema aus der öffentlichen Wahrnehmung.

Dabei hat es keineswegs an Dringlichkeit und Relevanz verloren. Erst vor Kurzem präsentierte beispielsweise das Umweltbundesamt eine Studie, der zufolge nur eine energiesparende Herangehensweise an den mobilen Netzausbau und neue Tarifstrukturen einen weiteren exzessiven Anstieg des Energieverbrauchs in der IKT verhindern können. Auch Rechenzentren müssten sich beim Bau und Betrieb mehr als bisher an Umweltanforderungen ausrichten. Dringenden Handlungsbedarf sehen auch die jüngsten Studien, die die Europäische Kommission im November 2020 veröffentlichte (siehe ix.de/zfbx).

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