iX 8/2024
S. 44
Titel
Administration

Shelltools in Rust – was zum Teufel?

Etablierte Kommandozeilenwerkzeuge für Linux und Unix wie ls oder grep existieren als Nachbau neuerdings auch in Rust, und mancher verbindet mit der Reimplementierung große Hoffnung in Sachen Komfort, Performance und Robustheit. Was motiviert die Macher dieser Werkzeuge, wie praktisch sind sie im Alltag und lohnt sich für passionierte Admins ein Blick über den Tellerrand?

Von Martin Gerhard Loschwitz

Wenn Filme- und Serienmacher Hacker bei der Arbeit zeigen, muss dafür üblicherweise der Quelltext von Programmen oder die Kommandozeile herhalten, auf der manchmal sogar Befehle wie ip mit der korrekten Ausgabe zu sehen sind. Passionierte Systemadministratoren können da nur lachen – denn natürlich wissen sie, dass hier nichts Sinistres vonstattengeht, sondern dass Werkzeuge wie ls, du oder grep einfach Bestandteil der Arbeit sind.

Die meisten Administratoren haben die gängigen Befehle so weit verinnerlicht, dass sie unmittelbar nach dem Öffnen einer Shell oder nach dem Aufbau einer SSH-Verbindung quasiautomatisch ein paar CLI-Befehle absetzen: ls, um zu schauen, welche Dateien lokal vorhanden sind, ps, um zu erfahren, was auf dem System los ist, w, um die gerade eingeloggten Nutzer zu zeigen, und so weiter.

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