iX 4/2025
S. 102
Report
Microsoft 365

Microsoft 365 Copilot einführen

Falsche Antworten mit veraltetem oder unautorisiertem Inhalt – der Betrieb von Microsoft 365 Copilot ist für Unternehmen ein Risiko. Welche Weichen man schon bei der Einführung für einen sicheren Betrieb stellen muss.

Von Armin Tenge

Der in die Office-Suite von Microsoft integrierte M365 Copilot verspricht die Produktivität am Arbeitsplatz durch automatische Inhaltserstellung und Datenanalyse zu verbessern. Mit Blick auf Unternehmen konzipiert, soll die KI-Unterstützung gängige Aufgaben wie das Verfassen von E-Mails und die Erstellung von Dokumenten beschleunigen. Die Einführung von Microsoft 365 Copilot ist jedoch nicht damit erledigt, den semantischen Index zu aktivieren und anschließend die Lizenzen einzelnen Nutzern zuzuweisen. Denn den semantischen Index kann man als eine Erweiterung der Microsoft Search betrachten, die Inhalte nicht nur anhand von Schlüsselwörtern, sondern auch auf Basis der kontextuellen Zusammenhänge in einer Organisation analysiert. Deshalb muss eine Organisation auch aus rechtlichen und regulatorischen Gründen sicherstellen, dass der Nutzer nur Antworten auf seinen Prompt erhält, für die er autorisiert ist.

Darüber hinaus bleibt es nicht beim Erwerb von Lizenzen für M365 Copilot: Um bestimmte Funktionen in Microsoft Teams nutzen zu können – wie das Ableiten von Aufgaben aus einem Meeting –, müsste die Organisation für jeden M365-Copilot-Nutzer eine Premium-Lizenz von Microsoft Teams erwerben. Die Einführung sowohl von Teams Premium als auch von Outlook New ist aber aufwendig. Eine Übersicht der notwendigen Lizenzen für den Betrieb von M365 Copilot gibt der Kasten „Lizenzübersicht“.

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