Stubenrocker

Mit der Plastik-Klampfe in der Hand wird der Spieler bei Guitar Hero Live vor dem Fernseher zum gefeierten Rockstar.

Die Spielmechanik ist seit Jahren unverändert: Ein Griffbrett dominiert den Bildschirm; aus der Tiefe des Raumes fliegen als Plektren stilisierte Töne heran. Der Spieler drückt je nach Position und Ausrichtung der Plektren die korrespondierenden Knöpfe und schlägt im richtigen Moment mit der anderen Hand den Taster an. Neben schnellen Notenwechseln muss er Barré- und Split-Akkorde bewältigen, für die er mehrere Tasten gleichzeitig drücken muss. Die kostenlose App lässt sich unter iOS in einem Touch-Modus spielen, bei dem man im richtigen Moment auf den Bildschirm tippt und wischt. Da sind allerdings nur zwei Songs zum Ausprobieren dabei.

Am Apple TV greift man zu dem Gitarren-Nachbau aus Plastik mit Bluetooth-Chip. Mit den sechs Tasten am oberen Ende des Gitarrenhalses simuliert der Spieler Akkord-Riffe. Auf der Höhe der Tonabnehmer befindet sich ein in zwei Richtungen umlegbarer länglicher Schalter, mit dem der Spieler die virtuellen Seiten anschlägt, zudem ein Tremolo-Hebel. Wer aus dem Takt kommt, darf nicht in Panik verfallen, sondern muss sich in den Rhythmus zurückspielen; für den Blick auf das Griffbrett der laut klackenden Plastik-Gitarre ist keine Zeit.