Audio-Schleifer
Loopback bündelt Audio-Kanäle zu virtuellen Devices.
Wie die gleichzeitige Audio-Ausgabe an mehreren Geräten klappt, haben wir in Mac & i Heft 5/2015 (S. 162) beschrieben. Was aber, wenn man beliebige Audio-Eingabe-Quellen kombinieren will? Loopback für OS X stellt für genau diesen Zweck virtuelle Audio-Devices bereit.
Ohne weitere Konfiguration schleift das Standard-Device „Loopback Audio“ Klänge von App A nach App B durch, wenn man es als Ausgang in App A und als Eingang in App B wählt. Damit lassen sich etwa störende Beigeräusche wie Systemtöne aus (App-)Aufnahmen fernhalten. Noch interessanter wird es, wenn man eigene Devices anlegt, die Audio aus unterschiedlichen Quellen verknüpfen. Für einen Live-Podcast könnte beispielsweise das Mikrofon mit Einspielungen aus Sound-Dateien ergänzt und das kombinierte Device gleich als Eingang im Streaming-Client eingebunden werden. Standardmäßig bleiben solche virtuellen Geräte für den Rest des Systems stumm. Das lässt sich in den Device-Einstellungen ändern („Mute“). Ist das Mikro mit im Spiel, sollte man die Stummschaltung aber nur bei Ausgabe über Kopfhörer aufheben. Übers manuelle Channel Mapping in den Einstellungen sind auch einzelne Kanalzuordnungen für ein virtuelles Gerät möglich. Außerdem darf ein Monitor, also eine zweite Ausgabequelle, aktiviert werden.