Mac & i 1/2016
S. 19
Test
Datenrettungslaufwerk, Schriftverwaltung

Externer Ersthelfer

Data Rescue ONE kombiniert ein starkes Datenrettungs-Tool mit einem bootfähigen USB-3.0-Laufwerk.

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Je nach Version handelt es sich um einen Speicher-Stick oder eine 2,5"-Festplatte. Im Ernstfall bootet man davon ein Minimal-OS-X, das Data Rescue beim ersten Mal über die Auswahl „Prepare Data Rescue“ anlegt. Darin startet das eigentliche Rettungsprogramm. Auf dessen intuitiver Oberfläche erteilt der Anwender dem Datenretter nun mit drei Drop-Down-Menüs Anweisungen: Welches Laufwerk oder welche Partition durchsucht wird, welche Scan-Methode zum Einsatz kommt, welches Laufwerk als Ziel dient. Per Voreinstellung durchforstet das Tool die gesamte Festplatte mit einem Deep Scan, der bei vollen Laufwerken mehrere Stunden dauert. Alternativ stehen ein Quick Scan und die gezielte Suche nach gelöschten Dateien zur Wahl. Die rekonstruierten Dateien legt das Tool von sich aus in die Partition „Data Rescue Storage“ auf dem Rettungslaufwerk.

Zwar lassen sich andere interne und externe Laufwerke ebenso auswählen. Die Datenmenge, die Data Rescue ONE rettet, ist aber an die Lizenz gekoppelt: Die 500-GByte-HDD darf (pro Durchlauf) auch nur 500 GByte an Daten zurückholen, selbst wenn das Ziellaufwerk mehr Platz bietet. Für zusätzliche 49, 79 oder 99 US-Dollar lässt sich die Lizenz jederzeit um zusätzliche 250, 500 oder 1000 GByte erweitern.

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Schrift-Finder

Mit RightFont überblickt und verwaltet man seine Schriften und profitiert dabei von einer frischen Bedienoberfläche.

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In den Einstellungen von RightFont kann man unter anderem festlegen, dass der Helfer als Menüleisten-Icon erscheint – und so schnell darauf zugegriffen werden kann.

Die klassischen Schriftverwalter wie Suitcase Fusion und FontExplorer X Pro haben alle eine lange Historie hinter sich, sind vollgepackt mit jeder Menge praktischer Funktionen und dadurch unübersichtlich. RightFont konzentriert sich dagegen auf die wesentlichen Aufgaben, nämlich die passende Type zu finden und Schriften etwa nach Kunden oder Projekten in Listen zu verwalten. Herausgekommen ist ein schlankes und schickes Programm, welche vor allem Design-affinen Anwendern gefallen dürfte. Das Anwendungsfenster listet standardmäßig die Namen aller im System verfübaren Schriftarten und Schnitte auf. Unterhalb des Font-Namens zeigt ein Eintrag das Original-Design der Schrift – in frei wählbarer Größe. Um das Design besser bewerten zu können, lassen sich verschiedene Texte oder individuelle Inhalte für die Vorschau vorgeben.

Die zentrale Suche in der Kopfleiste reagiert auch bei Hunderten Schriften nahezu verzögerungsfrei. Dabei kann man nach Schnitten wie Italic oder Bold und nach Schriftklassen wie Sans oder Serif suchen. RightFont zeigt in Tabs die vollständige Liste, die favorisierten Schriften, die angelegten Schriftlisten oder 4000 Font-Icons, welche die App mitliefert. Mit dem Kürzel Cmd-G sortieren sich die Schnitte übersichtlich unter ihrer Schriftfamilie ein. Dank Live-Listen kann man über einen Online-Speicherdienst wie Dropbox oder Google Drive seine Fonts synchronisieren. Die Zusammenarbeit mit Grafik- und Bildbearbeitungsprogrammen erlaubt es, Schriftarten etwa einem Textrahmen direkt im Layout oder einer Ebene zuzuweisen. Die Kommunikation läuft über die Skriptschnittstelle von AppleScript/Javascript und verlief in unseren Tests oftmals nicht zuverlässig – mitunter passierte einfach nichts. Nur mit InDesign, Photoshop und Sketch klappte die automatische Font-Aktivierung, sobald wir ein Dokument mit fehlenden Schriften öffneten. RightFont ist ein schicker Helfer, verglichen mit der Leistung von FontExplorer X Pro oder Suitcase aber deutlich überteuert. (thk)

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