Mac & i 2/2016
S. 107
Praxis
SSD-Aufrüstung

MacBook Air ab 2010 und Retina-MacBook

Die meisten Air- und Retina-MacBooks haben schon eine SSD – die ist aber oft zu klein.

Enfernen Sie zunächst die 10 Schrauben des Gehäusebodens mit einem Pentalobe-Schraubendreher.
Die Halteschraube der SSD entfernen Sie mit einem Torx-Schraubendreher.
Das alte Blade-Modul ziehen Sie aus dem Steckplatz und ersetzen es durch das neue.
Zum Schluss stecken Sie noch die ausgebaute SSD in das mitgelieferte USB-3.0-Gehäuse.

Sämtliche Retina-MacBooks und das MacBook Air ab 2009 hat Apple mit SSDs in Form von Blade-Modulen ausgestattet. Leider sind diese nicht mit den dafür üblichen Standards kompatibel. Die proprietären Module insbesondere mit PCIe-Schnittstelle sind nur schwer oder gebraucht zu bekommen. Für Air- und Pro-Modelle mit SATA-Schnittstelle bietet zum Beispiel Transcend Upgrade-Kits mit 240, 480 und 960 GByte Kapazität an. Das „JetDrive 500“ eignet sich für das Air 2010 und 2011, das „JetDrive 520“ passt zum MacBook Air 2012, das „JetDrive 720“ kommt im MacBook Pro Retina 13" 2012/2013 zum Einsatz und für dessen 15-Zoll-Geschwister aus 2012 und 2013 greift man zum „JetDrive 725“.

Die Kits enthalten auch das benötigte Werkzeug und ein externes USB-3.0-Gehäuse, in das man die alte SSD stecken kann. Dies erleichtert die Übertragung des Systems und der Daten. Der US-Händler OWC bietet unter dem Namen „Aura“ neben ganz ähnlichen SATA-Blades neuerdings auch PCIe-Module für Retina- und Air-MacBooks bis 2015 an. Mit 1 Terabyte Kapazität und USB-Gehäuse zahlen Sie 650 US-Dollar. OWC selbst gibt lediglich eine maximale Geschwindigkeit von weniger als 800 MByte/s an – wir haben mit den von Samsung stammenden Original-SSDs über 2000 MByte/s gemessen.