Mac & i 2/2016
S. 52
Test
Fahrrad-Apps
Aufmacherbild

Wegweiser

Fahrrad-Apps zur Navigation, Tourenplanung und Aufzeichnung

Apples Kartendienst hilft zwar auch Radfahrern bei der Orientierung, kennt aber weder Rad- noch Feld- und Waldwege. Die Auswahl an Alternativen ist groß: Von Routenplanern über geführte Navigation bis hin zur Strecken- und Trainingsaufzeichnung gibt es gute Apps, die auf keiner Radtour und keinem Training fehlen sollten.

Hat man das iPhone erst ordentlich am Fahrrad befestigt (siehe Artikel Seite 46), fehlt nur noch die passende App. Um sich schnell zu orientieren und bestimmte Orte, Sehenswürdigkeiten oder Lokalitäten in der Umgebung zu finden, reicht zwar meist der Griff zu Apples vorinstallierter Karten-App. Apple hat Maps bislang aber nicht für die Bedürfnisse von Radfahrern ausgelegt, eine Markierung von Radwegen sucht man ebenso vergeblich wie die Zweirad-Navigation. Rennradler erhalten mit Apples Kartendienst dafür eine praktische Übersicht: Landstraßen sind gut zu erkennen und deutlich von den oft verkehrsintensiven Bundesstraßen zu unterscheiden. Das Fehlen nicht-asphaltierter Wege erweist sich für diesen Einsatzzweck als Pluspunkt. Im Unterschied dazu landen Mountainbiker schnell im Karten-Nichts. Dafür braucht man gar nicht in abgelegene Regionen zu schweifen, selbst asphaltierte Feldwege für die gemütliche Sonntagsradtour wird man in Apple Maps an vielen Orten vergeblich suchen.

Für Rennradfahrer bietet Apple Maps eine gute Landstraßenübersicht.

Abenteuerliche Radtouren

Google Maps leitet auch Radfahrer ans Ziel, mitunter aber querfeldein.

Deutlich mehr Wege, auch durch Wald und Wiesen, kennt Google Maps (kostenlos). Im Test trennte Google allerdings schlecht zwischen asphaltierten und größeren, nicht asphaltierten Wegen. Letztere sind oft wie normale Seitenstraßen verzeichnet. Tourenrad- und Rennradfahrer geraten damit leicht in die Situation, sich durch unerwartet raues Gelände kämpfen zu müssen.

Weitere Bilder

Wegweiser (6 Bilder)