Mac & i 3/2016
S. 66
Test
Scanner-Apps
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Das iPhone als Scanner

Apps zum Einlesen von Dokumenten

Mit seiner hervorragenden Kamera müsste sich das iPhone gut eignen, um Dokumente mit genügender Auflösung abzulichten. Doch wie sieht es mit der weiteren Verarbeitung bis hin zur Texterkennung aus?

Wer sich im App Store umschaut, findet eine Flut von Anwendungen, die sich angeblich für das Scannen mit dem iPhone eignen. Verwirrenderweise befinden sich darunter viele mit sehr ähnlichen Namen oder verschiedene Varianten desselben Herstellers. Doch worauf kommt es an? Um ein Foto von einem Dokument zu machen, benötigt man natürlich keine App. Eine solche wird erst nötig, um die Schatten zu entfernen oder das Zielformat PDF zu wählen. Eine gute App sollte zudem Dateien weitergeben oder -schicken können. Schön wäre auch eine Funktion zum Beschneiden der Fotos, ebenso eine zum Korrigieren der Perspektive und eine für das Zuschalten der LED als Blitz oder Lampe. Richtig nützlich wird eine App, wenn sie den Text aus den Aufnahmen auslesen kann – doch OCR-Software (Optical Character Recognition) ist teuer und verschlingt einige Rechenleistung. Aus diesem Grund übertragen manche Apps die Bilder an Server des Anbieters, von denen man erkannte Texte zurückbekommt. Dafür muss man allerdings online sein – unterwegs ohne Flatrate oder WLAN kann das teuer werden.

Als Testgerät haben wir ein iPhone 6s verwendet, das eine Kamera mit 12 Megapixeln besitzt. Die Bilder haben eine Größe von 3024 × 4032 Punkten. Auf einer mit 300 dpi Auflösung gescannten A4-Seite befinden sich „nur“ 2613 × 3484 Pixel. Selbst nach Beschnitt und Begradigung liefert die iPhone-Kamera Fotos von A4-Seiten mit mehr als den nötigen 300 dpi Auflösung.

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Das iPhone als Scanner (4 Bilder)