Mac & i 3/2016
S. 60
Test
Durchzugsscanner
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Lese-Maschinen

Was taugen mobile Durchzugs-Scanner am Mac und iPhone?

Wer gedruckte Rechnungen, Quittungen oder Formulare auch nach Jahren noch einfach wiederfinden will, kann sie mit einem Durchzugs-Scanner schnell digitalisieren – und die Scans am besten noch per Texterkennungs-Programm durchsuchbar machen. Für Mac- und iPhone-Besitzer ist es jedoch nicht einfach, ein gutes Gerät mit brauchbarer Software zu finden.

Mobile Durchzugs-Scanner sind eine praktische Erfindung: Man kann sie am MacBook abseits der Steckdose einsetzen, da sie ihren Strom entweder über USB oder aus einem integrierten Akku beziehen. Mit ihrem geringen Gewicht und den kompakten Maßen sind sie portabel und somit auch für Außendienst-Mitarbeiter und Studenten geeignet. Manche von ihnen scannen gleich beide Seiten eines Blattes in einem Durchgang ein (Duplex), einige können mehrere Seiten automatisch abarbeiten. Andere reichen dank WLAN und zugehöriger App ihre Ergebnisse zudem an iOS-Geräte weiter. Wir haben uns acht Geräte mit Preisen von 120 bis 230 Euro angesehen.

Software-Beilagen

Obwohl die Hersteller zum Teil mit großen Logos auf der Verpackung für ihre Scanner eine Eignung für den Mac anpreisen, zeigte sich der Umfang der Software-Ausstattung als sehr unterschiedlich und zum Teil mangelhaft: Ein Gerät lieferte nur Foto-Dateien im JPEG-Format ab; die anderen beherrschten zwar auch das Anfertigen von PDFs, aber nur bei dreien waren diese auch am Mac durchsuchbar. Zwei hatten zwar eine Texterkennungs-Software (Optical Character Recognition, OCR) dabei, fabrizierten aber damit nur Texte mit Grob-Layout statt PDFs. Bei fünf Vertretern konnte man vom Gerät keinen vollständigen Scan auslösen, sondern musste zumindest noch das OK am Mac geben. Zwei Geräte scannten wahlweise auf eine Speicherkarte, eins davon auch auf einen USB-Stick, wofür man seinen Mac oder iPhone gar nicht mehr dabei haben muss.