![Aufmacherbild](https://heise.cloudimg.io/width/900/q65.png-lossy-65.webp-lossy-65.foil1/_www-heise-de_/select/mac-and-i/2016/3/1465208527241323/contentimages/image-1464167138601423.jpg)
Apple und der Umweltschutz
Was das Unternehmen richtig macht – und wo noch Bedarf besteht
Noch vor wenigen Jahren stand Apple am Pranger der Umweltschutzorganisationen. Inzwischen bezeichnet selbst Greenpeace Apple als Vorreiter. Doch noch läuft nicht alles ideal. Und auf eine zentrale Forderung der Umweltschützer wird der Konzern vermutlich nie eingehen.
Apple trägt in seinem aktuellen Umweltbericht (siehe Webcode) dick in grüner Farbe auf: „Wir gehen Umweltschutz genauso innovativ an wie unsere Produkte“, heißt es dort. Und: „Wir entwickeln neue Solarprojekte, um unsere CO2-Bilanz zu verbessern. Wir wechseln auf umweltfreundlichere Rohstoffe, um unsere Produkte und Fertigungsprozesse sicherer zu machen. Wir schützen Nutzwälder und sorgen dafür, dass sie nachhaltig bewirtschaftet werden.“ Die Botschaft soll deutlich rüberkommen: Der Schutz der Umwelt gehört in der Ära von Apple-Chef Tim Cook zu den Grundwerten des Unternehmens.
Das war nicht immer so: Bei der Entwicklung des ersten iPhones, das 2007 von Steve Jobs präsentiert wurde, spielte der Umweltschutz noch eine völlig untergeordnete Rolle. Chemiker von Greenpeace fanden im Apple-Smartphone damals den umstrittenen Kunststoff PVC. Entdeckt wurden außerdem Bromide, die bei Verbrennung Dioxine freisetzen können, und Phthalate, die als Weichmacher in Plastik zum Einsatz kommen. Die waren damals bereits in der EU zumindest in Kinderspielzeug verboten, steckten beim ersten iPhone aber noch in den Kopfhörerkabeln.