Mac & i 3/2016
S. 50
Test
MacBook
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MacBook pur

Die neuen 12-Zoll-Modelle im Test

In der zweiten Generation des ultraflachen MacBooks 12" sorgen neue Prozessoren für mehr Rechenpower und bessere Akkulaufzeiten. Die thermischen Probleme mit der lüfterlosen Architektur bestehen jedoch weiterhin.

Trotz der massiven Kritik wegen der wenigen Schnittstellen ist Apple bei der zweiten Auflage des ultrakompakten MacBooks 12" nicht von seinem Konzept abgerückt: Wie beim iPad muss man alle Datenkommunikation über eine universelle Buchse abwickeln – oder eben drahtlos via Bluetooth und WLAN. Wer gehofft hatte, Thunderbolt 3 würde mit der neuen Generation beim MacBook Einzug halten, wird enttäuscht. Gründe für die Hoffnung gab es genug: Zum einen hat Intel den im MacBook bereits eingesetzten Typ-C-Stecker von USB auch für Thunderbolt 3 übernommen. Zum Zweiten sind bereits mehrere Notebooks von PC-Herstellern wie HP, Lenovo und Dell mit der neuen Schnittstelle auf dem Markt. Technisch gesehen wäre Thunderbolt 3 auch mit den Core-M-Prozessoren möglich, der zusätzliche Chip hätte allerdings Platz beansprucht und Abwärme verursacht. Apple hat noch nicht einmal die Geschwindigkeit von USB 3.0 auf USB 3.1 verdoppelt, sodass es bei maximal 5 Megabit pro Sekunde bleibt – Thunderbolt 3 schafft bis zu 40.

Andererseits braucht Apple diesen eher von Profis gestellten Anforderungen mit dem schicken und leichten 12-Zoll-Notebook für die leichte Akten- oder Damenhandtasche nicht zu genügen, da sie nicht die Zielgruppe sind. Wohin die Reise geht, zeigt sich unter anderem an der neuen Farbe Rosé-Gold, die zu Silber, Gold und Space-Grau noch dazukam und die es bei iOS-Geräten bereits gibt. Man könnte die MacBooks auch als iPads betrachten, die eine fest eingebaute Tastatur haben und auf denen statt iOS-Apps vollwertige Mac-Programme laufen.

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Quelle: Bild: Apple