Mac & i 5/2016
S. 43
Test
Grafiktablett-Ersatz, Ernährungstagebuch

Fernzeichnen

Mit Astropad 2 lassen sich iPad und Stylus als interaktives Grafiktablett für den Mac zweckentfremden.

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Professionelle Grafiktablets wie das Wacom Cintiq sind keine Schnäppchen. Wer bereits ein iPad und einen Stylus sein eigen nennt, kann diese Kombination ersatzweise nutzen. Alles was man dazu braucht, ist die App Astropad 2. Sie überträgt den kompletten Bildschirminhalt des Mac per WLAN oder USB-Kabel an ein iPad, wo man dann wiederum auf dem Touchscreen mit diesem interagieren kann. Das funktioniert am besten mit dem Apple Pencil, aber auch der Finger oder Eingabestifte anderer Hersteller können verwendet werden.

Astropad 2 stellt den Bildschirm-Inhalt des Mac dar und erlaubt eine Fernsteuerung des Rechners.

Damit der Zugriff auf den Bildschirminhalt des Macs gelingen kann, muss darauf eine kostenlose App des Herstellers installiert sein. Befinden sich beide Geräte im selben Netz beziehungsweise hängt das iPad per Kabel am Rechner, verbinden sich die Apps automatisch. Alternativ ist auch eine händische Verbindung per QR-Code möglich. Je größer die Auflösung des iPad, desto naturgetreuer gelingt die Bedienung: So muss man auf einem iPad Pro mit 12,9-Zoll-Bildschirm im Zusammenspiel mit einem MacBook Pro 13 Zoll nicht zoomen.

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Übelkeit auf der Spur

Das Ernährungsprotokoll Foody kann dabei helfen, Unverträglichkeiten mit Nahrungsmitteln aufzuzeigen.

Wann immer man eine Mahlzeit, einen Snack oder ein Getränk zu sich nimmt oder Unwohlsein auftritt, dokumentiert man dies in der iOS-App Foody: Eine Eingabemaske fragt die Nahrungsmittel ab. Zudem kann man Zutaten von Gerichten und Getränken eintragen. Ein Barcode-Scan ist nicht möglich. Über Auswahlfelder beschreibt man die Situation, in der man die Mahlzeit zu sich nimmt. Der Eintrag ist durch Notizen ergänzbar. Den Zeitpunkt vermerkt die App automatisch, aber auch ein Nachtragen ist möglich. Ähnliches gilt für Symptome, die man in drei Intensitätsstufen klassifizieren kann.

Mittels einer Filter-Funktion wird die Nahrungsmittel- und Beschwerden-Ansicht auf Interessantes beschränkt.

Alle Einträge sortiert Foody in eine chronologische vertikale Reihe. Bis zur Zahlung von 2,99 Euro ist Foody eine limitierte Testversion: Einträge, die älter als eine Woche sind, werden auch in der Suche ausgeblendet. Farbige Piktogramme für Mahlzeiten und Getränke helfen bei der Orientierung. Über einen Filter beschränkt man die Ansicht auf bestimmte Symptome oder Mahlzeiten, um so Zusammenhänge besser zu erkennen. So bekommt man beispielsweise heraus, was man zu sich genommen hat, bevor abendliche Magenschmerzen einsetzten. Das gesamte Ernährungstagebuch oder einen gefilterten Ausschnitt kann man als ansehnliche PDF- oder einfach zu verarbeitende CSV-Datei exportieren, die dem Arzt bei der Diagnose helfen sollen.

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