Mac & i 2/2017
S. 33
Test
Audio-Plug-in

Smarter Gitarrist

Virtual Guitarist sorgt in Musikstücken für eine realistisch klingende Begleitung.

Der virtuelle Gitarrist lässt sich in allen Sound-Programmen nutzen, die Apples Audio Units (AU), die Standards VST und AAX sowie MIDI-Spuren unterstützen. Der Entwickler bietet Plug-ins für drei Instrument-Varianten: Iron eignet sich für echte Bretter zwischen Hard Rock und Metal, Amber als warme Hintergrundbegleitung in Form und Klang einer Stahl-besaiteten Akustikgitarre und Sparkle für melodische Licks im Stile einer Stratocaster. Einmal aktiviert, wird der Gitarrist über MIDI-Noten angesteuert. In Garageband etwa legen Sie dazu eine Instrumenten-Spur an. Sie finden das Plug-in mit seinen individuellen Einstellungen anschließend unter den „Smart Controls“, und dort unter den „AU Instruments“/“UJAM“. Noten ab C4 spielen dann jeweils ganze Akkorde, Notenkombinationen erlauben komplexere Mehrklänge wie maj7 oder sus2.

Zahlreiche Parameter bieten Raum für Abwechslung. Iron bietet fünf eigene Amp-Simulationen von Crunch bis Metal, der „Guitar“-Knopf variiert den Klangcharakter der Saiten. „Doubling“ fügt eine zweite Gitarre am anderen Ende des Stereo-Raums hinzu, die den Klang voller macht. Amber erlaubt, den Tonabnehmer gezielt einzustellen oder Bundgeräusche einzublenden. „Shimmer“ sorgt für mehr hohe Frequenzen, „Low Tune“ hingegen für tiefergestimmte Saiten. Sparkle versieht dank der Funktion „Grit“ mittlere und hohe Frequenzbänder mit mehr Drive. Der Clou: Damit die Begleitung trotz aller akustischen Variationen nicht eintönig (er)klingt, sorgen in Stile gruppierte Phrasen für Abwechslung bei Anschlag und Rhythmus. Diese lassen sich über die Notenoktave bei C3 ansteuern. Weitere Phrasen stehen in allen Stilen zur Verfügung, sie erreicht man ab C#1 – C1 selbst führt zu Stille. Sparkle & Co. kommen auch mit brauchbaren Presets à la „Swinging Backbeat“, die die Auswahl erleichtern.

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