Mac & i 3/2017
S. 17
Test
Entwicklungsumgebung

Visual Studio for Mac

Erstmals veröffentlicht Microsoft eine vollwertige Mac-Entwicklungsumgebung. Was ist dran?

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Visual Studio for Mac wird in drei Editionen angeboten, die sich an den Ausgaben der Windows-Version orientieren: Eine kostenfreie Community-Ausgabe, die Edition Professional für kleinere Teams und die Ausgabe Enterprise, die Microsoft als umfassende Lösung einschließlich Testing und Monitoring positioniert. Meldet man sich mit einem Microsoft-Account an, für den eine Professional- oder Enterprise-Lizenz hinterlegt ist, wird die Community Edition automatisch auf diese Edition hochgestuft. Der Installer von Visual Studio for Mac bietet die erforderlichen SDKs, die Mono-Runtime und .NET Core zum Download an.

Der Xamarin Profiler in Visual Studio for Mac in Aktion.

Bei Visual Studio for Mac handelt es sich im Wesentlichen auf das umetikettierte Xamarin Studio, das seinerseits auf MonoDevelop basiert. Die Software wurde also weder nachgebaut noch von der bekannten Windows-IDE portiert. Menü- und Bedienkonzepte sowie der Funktionsumfang unterscheiden sich beträchtlich. Damit sollen sich insbesondere macOS-Entwickler schneller angesprochen fühlen. Äußerlich wirkt Visual Studio for Mac wie ein Mix aus Xcode (was den Aufbau der Kopfleiste angeht) und dem von Visual Studio bekannten Dock-Interface – einschließlich Tabs und Floating Windows. Nutzern von IDEs, die dieses Konzept einsetzen – etwa Visual Studio oder IntelliJ-basierte IDEs wie WebStorm – dürfte dies mehr entgegenkommen als in Xcode. Wie das große Vorbild Visual Studio lässt sich auch VS for Mac in ein dunkles UI-Schema schalten. Weiterhin kann es auch Codefarbschemata aus Visual Studio importieren.

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