Mac & i 3/2017
S. 20
Test
Tabellenkalkulation

Listen-Verwalter

TableEdit punktet mit einfachem und praktischem CSV-Export

Aufmacherbild

Die Oberfläche von TableEdit ist spartanisch: Sie zeigt eine Tabelle, sechs Schaltflächen, wenige Menüs mit überschaubaren Einträgen; Register oder Blätter fehlen. Zur Wahl stehen die Datenformate Text, Datum, Zeit, Zahlen, Prozent und Währung sowie benutzerdefinierte Zahlenformate. TableEdit gibt standardmäßig das Textformat bei Eingabe von Werten vor – linksbündig ausgerichtet. Wir vermissten allerdings Filteroptionen. Beim Auswerten von Daten stört die nicht veränderbare Voreinstellung des Zellenformats, da man dafür zunächst Datentypen und die Zellenformatierung anpassen muss. Schön ist der flexible Export von CSV-Dateien. Beim Import wurden Trennzeichen und Code meistens korrekt erkannt. Da Trennzeichen und Zeichensatzcode sich individuell beim Export einstellen lassen, eignet sich die App als Konverter, um CSV-Dateien für andere Anwendungen aufzubereiten. Das geht mit TableEdit schneller als mit anderen Tabellenkalkulationen. Die kostenlose Demoversion beherrscht nur die vier Formelfunktionen Summe, Mittelwert, Minimum und Maximum sowie die Grundrechenarten. 100 weitere Funktionen erhält man per In-App-Kauf (9,99 ). Fast die Hälfte dieser Funktionen dient mathematischen Zwecken, jeweils rund ein Dutzend sind Statistik- (11), Datum/Zeit- (12) und Text-Funktionen (11). Solche für Finanzanwendungen fehlen. Die Werte lassen sich als Säulen, Torte oder Kurve aufbereiten. Man kann das Diagramm frei in der Tabelle platzieren. Es sind auch mehrere Diagramme je Tabelle möglich.

TableEdit ist ein nützlicher CSV-Konverter, taugt sonst aber nur zum Erstellen von Listen mit einfachen Auswertungen. Wer schon geringfügig höhere Ansprüche stellt, ist mit den kostenlosen Tabellenkalkulationen Apple Numbers, LibreOffice Calc, Google Tabellen oder Microsoft Excel (79 ) besser bedient. (Horst-Dieter Radke/jra)