Mac & i 3/2017
S. 142
Developer's Corner
iOS-Bedienoberflächen animieren
Aufmacherbild

Wuuusch und weg

So erstellen Sie UI-Animationen selbst

Animationen in der Bedienoberfläche sind mehr als nur schickes Beiwerk. Neue Erweiterungen im iOS-Betriebssystem geben Entwicklern mehr Möglichkeiten – ohne die Angelegenheit übermäßig schwierig zu machen.

Das auffälligste Merkmal von iOS war von Anfang an die häufige Verwendung von Animationen in der Bedienoberfläche. Schon die erste Interaktion, die Steve Jobs bei der iPhone-Vorstellung 2007 vorführte, das Entsperren mittels Wisch-Geste, zeigte das sehr deutlich. Der Knopf auf dem Bildschirm bewegte sich mit dem Finger mit, anschließend gab es eine weiche Überblendung vom Lock- zum Home-Screen – begleitet von erstaunten Gesichtern und tosendem Applaus.

Diese Animationen sehen aber nicht nur schön aus, sie geben dem Anwender auch ein besseres Verständnis davon, was gerade passiert, wohin er navigiert und idealerweise auch, wie er wieder zurückkommt. Tippt man beispielsweise auf einen Eintrag in einer Liste von E-Mails, fliegt die Detail-Ansicht vom rechten Rand herein. Verlässt man diese Darstellung, fliegt der Bildschirminhalt wieder nach rechts hinaus. Später kam systemweit eine zugehörige Wischgeste hinzu, die dem Zurück-Button im Browser entsprach: einfach vom linken Bildschirmrand nach rechts wischen, um den Inhalt wegzuschieben. So hat der Benutzer eine viel größere Chance, die Vorgänge in Gedanken zu visualisieren.