Mac & i 3/2017
S. 102
Praxis
iOS-Automatisierung
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Autopilot

iOS intuitiv automatisieren mit Workflow

Viele Routineaufgaben sind auch unter iOS aufwendig und zeitraubend. Die App Workflow erlaubt es, sie intuitiv zu automatisieren – und macht das so gut, dass Apple sie kurzerhand übernommen und kostenlos bereitgestellt hat. Wir zeigen, wie Sie damit Ihren Alltag am iPhone oder iPad erleichtern.

Es gibt Momente, da vermisst man am Touchscreen den ausgewachsenen Rechner mit Tastatur und Maus. Der Mac-Desktop bietet Platz für viele gleichzeitige Programmfenster, das erleichtert das Hin- und Herschieben von Dateien. Konfigurierbare Tastenkürzel und Wischgesten erledigen bestimmte Funktionen viel schneller als zwei Hände auf dem berührungsempfindlichen Display. Und für wiederkehrende Arbeitsabläufe baut sich der erfahrene Anwender im „Automator“ ein eigenes Mini-Programm. Das bietet Apple für iOS aber nicht an. Zum Glück gibt es die App Workflow. Deren Skripte binden wieder, was Apples Sandbox streng geteilt. Die Fähigkeiten von Workflow gehen sogar weit über die von Automator hinaus. Zwar ist die Oberfläche komplett in Englisch gehalten, doch ist sie halbwegs leicht verständlich.

Baukasten

Mit Workflow erstellte Arbeitsabläufe bestehen aus einzelnen Elementen, Aktionen genannt. Sie rufen Informationen ab, bearbeiten diese und geben das Resultat weiter. Manche von ihnen übernehmen Sensordaten des iOS-Geräts. So kann man beispielsweise die aktuelle Geo-Position ermitteln und sie an ein Familienmitglied senden lassen. Eine Reihe hintereinander geschossener Bilder verschmelzen zu einer GIF-Datei, die sich per E-Mail oder sozialem Netzwerk der Wahl automatisch auf den Weg zum Wunschpublikum macht.

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