Mac & i 3/2017
S. 98
Interview
Mac-Sicherheit
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„Apple müsste einen besseren Job machen“

IT-Security-Experte Patrick Wardle im Interview

Die PC-Welt erlebt mit „WannaCry“ & Co. derzeit massive Malware-Wellen. Doch auch die Angriffe auf den Mac nehmen zu. Im Mac & i-Gespräch sagt der renommierte Sicherheitsforscher Patrick Wardle, was Nutzern blühen könnte, wenn Apple nicht reagiert.

Patrick Wardle ist Chief Security Researcher bei der kalifornischen IT-Security-Firma Synack und leitet deren Sicherheitsforschung. Vor der freien Wirtschaft arbeitete er auch bei der amerikanischen Regierung, unter anderem bei der Weltraumbehörde NASA und beim US-Geheimdienst NSA. In seiner Arbeit konzentriert er sich auf das automatische Erkennen von Sicherheitsproblemen insbesondere unter macOS und Mobilsystemen. Die Sicherheitswerkzeuge, die er unter objective-see.com kostenlos zum Download anbietet, genießen in Apple-Security-Kreisen einen ausgezeichneten Ruf.

Mac & i: Patrick, lange Zeit lebten Apple-Nutzer beim Thema IT-Sicherheit im Vergleich zu Windows- und Android-Nutzern auf einer Art Insel der Glückseligen. Das scheint sich gerade zu ändern. In den letzten Monaten gab es vermehrt Angriffe, zuletzt wurde beispielsweise eine Malware-verseuchte Variante des Video-Encoders Handbrake verteilt. Haben Sie auch das Gefühl, dass sich die Sicherheitslage verschlechtert hat? Was ist der Grund?