Mac & i 4/2017
S. 154
Developer's Corner
Externe Bildschirme mit iOS ansteuern
Aufmacherbild
Bild: Montage (CC BY 2.0) https://www.flickr.com/photos/jinkazamah/4479975740

Auf den Schirm!

Externe Displays mit der eigenen iOS-App ansteuern

Via AirPlay oder Kabel ist das iPhone schnell an Fernseher oder Beamer angeschlossen. Dass iOS dabei seinen Screen auf dem externen Display nicht nur spiegeln, sondern mit eigenen Inhalten füllen kann, übersieht man gern. Nur einige Apps beherrschen das, etwa Keynote oder manche Spiele. Mit wenigen Handgriffen bringen Sie das auch Ihrer App bei. Etwas mehr Aufwand und Bluetooth-Eingabegeräte vorausgesetzt machen Sie sogar Desktop-Anwendungen Konkurrenz — Mausbedienung inklusive.

Startet man eine iOS-App, nimmt diese standardmäßig den gesamten Bildschirm ein. Sichtbare Fenster, wie man sie von macOS her kennt, gibt es auf dem mobilen Betriebssystem nicht. Unter der Haube ähneln sich die beiden Betriebssysteme aber mehr, als man meinen könnte.

iOS beschreibt zunächst den physischen Bildschirm mit seinen Einstellungen und Eigenschaften in einem Objekt vom Typ UIScreen. Darin stehen beispielsweise die unterstützten Auflösungen des Schirms sowie die aktuell genutzte. Bei den Plus-Modellen des iPhone kommt zudem noch ein Skalierungsfaktor hinzu, denn der Screen der großen Telefone hat eine höhere Auflösung als iOS tatsächlich nutzt. Das Betriebssystem skaliert die Anzeige im laufenden Betrieb, damit Schrift und Icons nicht zu klein geraten.