Vier in eins
In das Gehäuse Thunder3 Quad Mini von Akitio passen vier SSDs, die man per Software zu einem RAID koppelt.
![Aufmacherbild](https://heise.cloudimg.io/width/900/q65.png-lossy-65.webp-lossy-65.foil1/_www-heise-de_/select/mac-and-i/2017/5/1507925577431556/contentimages/AKITIOThunder3QuadMini252xThunderbolt3T3QMT3DIASAKT_Thunder3_97413-bdb_PR.jpg)
Wie das R8 (siehe oben) wird das Thunder3 Quad Mini per Thunderbolt-3-Kabel (50 cm) an den Mac angeschlossen. Es besitzt aber keinen Hardware-Controller, der die Verteilung der Daten übernehmen könnte. Die vier in frontseitige Schlitten zu montierenden 2,5-Zoll-SSDs oder -Festplatten muss der Anwender selbst zusammenführen. Der Assistent des Festplattendienstprogramms bietet dafür die RAID-Level 0 (sehr schnell) und 1 (gespiegelt bei halber Kapazität) oder den JBOD-Modus (Addition der Kapazitäten) an. Letzteres empfiehlt sich zum Beispiel, wenn man unterschiedlich große Medien einsetzt, erhöht aber nicht die Geschwindigkeit.
Mit vier Evo-850-SSDs von Samsung im RAID 0 konnten wir Daten mit 1500 MByte/s lesen und mit 1350 schreiben. Das ist etwa die gleiche Transfer-Geschwindigkeit wie beim Promise-RAID (siehe S. 44). Beim Duplizieren des Filmordners von 6,46 GByte Größe wirkte sich dazu noch die schnelle Zugriffszeit der SSDs aus: es dauerte nur 9 Sekunden (gegenüber 14 beim R8). Vom Thunder3 konnte unser MacBook Pro 13" booten und zwar in sehr guten 20 Sekunden. Das MacBook wurde vom zugehörigen 72-Watt-Netzteil über dasselbe Thunderbolt-Kabel auch mit Strom versorgt (bis 15 Watt). Neben zwei Thunderbolt-3-Buchsen besitzt das Akitio-Gehäuse einen Display-Port-Ausgang, an dem wir einen 4K-Monitor (AOC U2477PWQ) mit voller Auflösung und 60 Hertz betreiben konnten.