Neue Apps und viel Feinschliff

Das bringen watchOS 5 und tvOS 12

Die Apple Watch kann ab dem nächsten Betriebssystem-Update erheblich mehr: Sie erkennt automatisch, wenn man Sport macht, spielt Podcasts ab und bringt sogar einen kleinen Web-Browser mit. Auch das Apple TV lernt nützliche Dinge hinzu.

Von Leonhard Becker

Die schlechte Nachricht zuerst: watchOS 5 setzt mindestens eine Apple Watch Series 1 voraus und läuft nur auf den neueren Generationen der Uhr. Auf der allerersten, 2015 eingeführten Apple Watch (inoffiziell gerne „Series 0“ genannt) lässt es sich nicht installieren. Zum ersten Mal nach gut drei Jahren erhält eine Apple-Watch-Generation kein System-Update mehr. Das wird insbesondere Käufer der teuren Gold-Editionen sehr ärgern.

Das gekoppelte iPhone benötigt iOS 12 (siehe Seite 40 ). Da dieses System auf allen iPhones läuft, die schon iOS 11 unterstützen, werden wenigstens nicht noch mehr Anwender ausgeschlossen. Beide stehen voraussichtlich ab September als kostenlose Updates zum Download bereit. Nur registrierte Entwickler können watchOS 5 vorher testen; eine öffentliche Betatestphase gibt es hier nicht.

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tvOS 12 macht kleine Sprünge

Ein neues Zero-Sign-On-Verfahren für den Ersatz von Kabel-Receivern, die Kino-Sound-Technik Dolby Atmos und neue Bildschirmschoner machen das Apple TV nützlicher.

Apple scheint sich darauf zu konzentrieren, die TV-Box als Ersatz für den klassischen Kabel-Receiver zu etablieren und arbeitet dafür mit ersten Kabelanbietern zusammen. Künftig soll es Nutzern möglich sein, das Apple TV im Breitbandnetz ihres Anbieters in Betrieb zu nehmen und sofort Zugang zu allen gebuchten TV-Diensten zu erhalten, ohne dafür umständlich Login-Daten in jeder App neu eingeben zu müssen. Diese „Zero-Sign-On“ genannte Technik wird vorerst nur bei einem US-Kabelanbieter verfügbar sein. Wann sie nach Deutschland kommt, ist unklar.

Dolby Atmos

Mit tvOS 12 unterstützt das Apple TV 4K erstmals die Surround-Sound-Technik Dolby Atmos. Dieses Audioformat verspricht, den Filmfan noch mehr ins Klanggeschehen einzubeziehen, indem es mehrere Lautsprecher unterstützt, auch solche, die an der Zimmerdecke positioniert sind – eine entsprechende Soundanlage vorausgesetzt.

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