Mac & i 2/2019
S. 140
Developer's Corner
Network-Framework
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Richtig netzwerken

Mobiles Internet in Apps – so geht’s

Apps zu schreiben ist nicht leicht, Anwendungen für das (mobile) Internet zu entwickeln noch schwerer: Einige Dinge darf man nur im WLAN, andere auch via LTE. Eine Datenverbindung darf auch bei kurzen Netzaussetzern nicht zusammenbrechen. Eiliges erledigt man am besten mit WLAN und LTE gleichzeitig. Wir zeigen, wie das mit Apples neuem Network-Framework geht.

Fast jede App, egal ob für ein Mobil- oder Desktop-Gerät, funktioniert sinnvoll nur noch mithilfe des Internets. Anwendungen laden Medien herunter, senden Informationen zur Auswertung an Server oder verbinden Menschen mittels Nachrichten, Videochats und VR-Welten.

Das Grundgerüst, das die Datenübertragung ermöglicht, stammt aus den Anfangstagen des Internets und hat entsprechend ein paar Jahre auf dem Buckel. Es fußt noch immer auf den sogenannten Sockets, Kommunikations-Schnittstellen, die von einer Anwendung geöffnet und mit anderen Sockets verbunden werden können. Der Datenaustausch geschieht über das Internet-Protokoll (IP) vor allem in den Ausprägungen TCP und UDP. Die erste ähnelt einer Telefonverbindung von einem Rechner zum anderen, die garantiert, dass alle Daten ankommen. Die zweite gleicht eher einer Postkarte, die man an einen Empfänger schickt: Sicher ist nur, dass sie irgendwann abgeschickt wurde. Ob sie jemals ankommt, erfährt der Sender nicht unbedingt. Das klingt zwar weniger interessant, eignet sich aber dennoch beispielsweise für Chat-Anwendungen oder Video-Streaming.