Mac & i 5/2019
S. 150
Report
Intel-Modem-Übernahme
Aufmacherbild

Made in Germany

Apple setzt bei der 5G-Technik auf Ingenieure aus Deutschland

Den Start in die fünfte Mobilfunkgeneration wird Apple im kommenden Jahr zunächst noch mithilfe von Qualcomm wuppen. Langfristig will sich der iPhone-Konzern aber aus dieser Abhängigkeit lösen. Eine Schlüsselrolle werden dabei Entwicklerteams aus Bayern spielen, die mit der Übernahme der Modemsparte von Intel zu Apple kommen.

Die Vorzüge der fünften Mobilfunkgeneration klingen verlockend: 5G verspricht rasend hohe Geschwindigkeiten beim Up- und Download, bessere Energieeffizienz sowie minimale Signallaufzeiten (Latenz). Mit diesen Features werben inzwischen auch in Deutschland die Mobilfunkprovider um Kunden. Bislang gibt es allerdings nur wenige Android-Smartphones wie das Huawei Mate 20 X 5G oder das Samsung Galaxy S10 5G, die mit dem neuen Standard funken können. Apple lässt sich beim Umstieg Zeit: Frühestens im kommenden Jahr werden iPhone-Modelle mit 5G-Technik auf den Markt kommen.

Viel verpassen die Apple-Kunden in Deutschland derzeit nicht, weil es quasi noch kein 5G-Netzwerk gibt. Nach der Versteigerung der erforderlichen Frequenzen haben von den vier beteiligten Mobilfunkprovidern derzeit nur Vodafone und die Telekom die ersten paar hundert 5G-Funkmasten. Im Vergleich zu den insgesamt über 50.000 Funkmasten, welche die beiden Unternehmen in Deutschland insgesamt betreiben, muss man die 5G-Hotspots auf den Versorgungskarten derzeit also noch mit der Lupe suchen.