Mac & i 6/2019
S. 60
Test
macOS: Bildbearbeitung

Objektiv-Experte

DxO PhotoLab 3 korrigiert unter anderem Objektivfehler und verwaltet Bilder nun auch mit Stichwörtern.

In der Fotothek zeigt das Programm die Dateistruktur des Finders. Bilder kann man unabhängig von Ordnern in sogenannten Projekten sammeln. Neben der Sternebewertung beherrscht PhotoLab jetzt Schlüsselwörter, die man allerdings nur im Bereich „Bearbeiten“ und nicht direkt in der Fotothek vergeben und ändern kann.

Die App korrigiert Objektivfehler mit über 3000 Profilen und kennt RAW-Formate von rund 400 Kameras; mehr als ein Dutzend sind dazugekommen. Mit Lightroom und seinen etwa doppelt so vielen Kameraprofilen kann PhotoLab aber nicht mithalten. Nicht unterstützt werden RAW-Aufnahmen in reduzierter Größe, die man mit einigen Canon-Kameras aufnehmen kann.

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Schlaues Fotostudio

Luminar 4 verwaltet Bilder und bearbeitet sie dank künstlicher Intelligenz besonders bequem.

Die einfach gehaltene Bildverwaltung ist erst seit rund einem Jahr Bestandteil der Anwendung. Sie zeigt Bilder in einer nahtlosen Ansicht, ohne Platz mit Leerraum zu verschenken. Die Bibliothek kann man in einer Baumstruktur nach Jahr, Monat und Tag sortiert ansehen. Im Bereich „Ordner“ zugefügte Bilder zeigt die App in der Finder-Struktur. Sie lassen sich zudem unabhängig in Alben sammeln. Neu dazugekommen ist eine Sternebewertung. Schlagwörter fehlen bislang, sind aber für ein kommendes Update angekündigt.

Als Stärke von Luminar 4 erweisen sich die auf künstlicher Intelligenz basierenden Bearbeitungswerkzeuge. Das neue Tool AI Sky Replacement ersetzt beispielsweise auf Knopfdruck den Himmel durch eine der enthaltenen oder eigene Aufnahmen. AI Enhance verbessert Fotos in guter Qualität mit nur einem Schieberegler. Passend zum Motiv kann man zudem Sonnenstrahlen einfügen. Das Tool erkennt Objekte im Vordergrund automatisch und lässt die Strahlen seitlich vorbei scheinen.