Mac & i 6/2021
S. 128
Praxis
Linux auf Macs
Foto: Immo Junghärtchen

Verjüngungskur

Alte Macs mit Manjaro Linux flott machen

Ihr alter Mac schnurrt noch, erhält aber keine Sicherheitsupdates mehr und lässt sich nicht auf ein aktuelles macOS upgraden? Dann verlängern Sie sein Leben mit Linux, ohne auf das Look-and-Feel von macOS verzichten zu müssen.

Von Immo Junghärtchen

Wenn es nach Apple ginge, gehört ein sieben Jahre alter Mac auf den Recyclinghof. Nach etwa dieser Frist versorgt der Hersteller seine Geräte nicht mehr mit Updates. Wer sich damit nicht abfinden und seine betagten Schätzchen weiter – und vor allem sicher – betreiben möchte, der stattet sie mit einem angepassten Linux aus. Damit geht das Rechnerleben nicht nur mit frischen Updates weiter, sondern man darf auch die lieb gewonnenen Bediengewohnheiten von macOS beibehalten – ein wenig Handarbeit vorausgesetzt. Unsere Selbstversuche mit einem iMac aus dem Jahr 2009 und einem MacBook Pro 15 von 2010 zeigen: Das klappt besser als erwartet.

Die Update-Ansicht des Mac App Store vom betagten OS X 10.11 hat Stilinformationen verloren und lässt sich nur noch mit Mühe bedienen.

Im Herbst 2015 gab es mit OS X 10.11 das letzte Upgrade für den iMac und im Sommer 2018 war mit macOS 10.13.6 beim MacBook Pro Schluss. In den letzten Jahren erschienen nur noch sporadisch ein paar Sicherheits-Patches. Das hat Folgen: Der integrierte Safari-Browser muckt etwa, wenn er verschlüsselte Seiten aufrufen soll, und der Mac App Store lässt sich kaum noch bedienen. Das macht keinen Spaß mehr.

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