Mac & i 6/2021
S. 136
Hintergrund
M1 Pro und Max
Bild: vectorpocket, freepik.com; Montage: Mac & i

Bandbreiten-Monster

Wie die Apple-Chips M1 Pro und Max funktionieren

Mit M1 Pro und M1 Max hat Apple sämtliche Flaschenhälse des ersten M1 geweitet. Die Prozessoren zeigen deutlich, worauf es bei künftigen Macs ankommt: Nicht nur immer mehr CPU-Kerne, sondern schnellere GPUs und massiver Datendurchsatz greifen Intel an.

Von Nico Ernst

Seit Ende Oktober 2021 werden die ersten neuen MacBook Pro mit 14 oder 16 Zoll ausgeliefert (siehe Seite 10 in diesem Heft). Sie sind wahlweise mit den System-on-Chip (SoC) M1 Pro oder M1 Max bestückt, den neuesten Prozessoren aus der Reihe Apple Silicon. Die Ingenieure haben dabei nicht nur eine etwas schnellere Version des M1 mit mehr CPU-Kernen vorgelegt, sondern das ohnehin schon beeindruckende Design des M1 (Mac & i Heft 1/2021, S. 34) gründlich ausgebaut.

Als Erstes fällt dabei die veränderte Anzahl der Performance- und Efficiency-Kerne (P und E) auf Basis der ARM-Architektur ins Auge: Statt 4 + 4 gibt es nun bei M1 Max und Pro jeweils 8 P- und nur noch zwei E-Kerne, insgesamt also eine 10-Kern-CPU – allein das haben AMD und Intel in ihren aktuellen Notebook-Chips nicht zu bieten. Mehrere Threads pro Kern, bei Intel HyperThreading genannt, ist bei Apple Silicon aber nicht vorgesehen, es bleibt also bei maximal 10 Threads gleichzeitig. Die einzelnen Kerne sind laut Apple „in etwa die gleichen“ wie beim M1, von großen Änderungen an der Core-Architektur ist also nicht auszugehen. Auch die Taktrate bleibt gleich.