Mac & i 3/2022
S. 42
Praxis
VPN, Teil 3: VPN mit Fritzbox
Bild: peterschreiber.media, stock.adobe.com; Montage: Mac & i

Nach Hause telefonieren

Wie Sie mit wenigen Handgriffen ein eigenes VPN mit der Fritzbox aufsetzen

Aus dem Urlaub mal eben einen Film vom heimischen NAS ziehen oder Fotos sichern, einen Blick auf die Heizungssteuerung werfen oder sicher im öffentlichen WLAN surfen: All das geht ganz einfach, wenn Mac oder iPhone und eine Fritzbox sich zu einem Virtuellen Privaten Netzwerk zusammenschließen – sogar kostenlos.

Von Christian Rentrop

Mit einem VPN-Tunnel zur heimischen Fritzbox kommen Sie bequem von unterwegs in Ihr privates Netzwerk – so, als befänden Sie sich tatsächlich zu Hause im WLAN. Sie haben dann sicheren Zugriff auf alle Geräte und müssen nicht etwa mit Port-Freigaben ein Loch in die Firewall bohren.

Die Fritzbox setzt für den VPN-Tunnel auf das Cisco-IPSec-Protokoll (siehe Seite 26) mit AES-Verschlüsselung. Das ist ausreichend sicher, um einen Einbruch von außen in das VPN effektiv zu verhindern. Da alles durch den verschlüsselten Tunnel läuft, kann auch niemand die Datenströme belauschen oder manipulieren. Deswegen bietet sich so ein VPN auch dazu an, um eine fremde WLAN-Verbindung etwa im Hotel abzusichern. Dann nutzen Mac, iPhone oder iPad den heimischen Anschluss, um das Internet zu besuchen, ohne dass der WLAN-Betreiber verfolgen kann, was Sie über sein Netzwerk treiben. Falls Sie nicht zusätzlich eine Anonymisierung wünschen, benötigten Sie also keinen kostenpflichtigen VPN-Dienst (siehe Kasten „Fritzbox-VPN ersetzt keinen VPN-Dienst“) und bekommen das Feature gratis mit Ihrer Fritzbox.