Make Magazin 1/2016
S. 134
Baubericht
Aufmacherbild

Spinning Plasma

Blitz, Nordlicht oder Plasmalampe – Plasmen sind oft schön anzusehen. Außerdem lassen sie sich magnetisch ablenken. Ein Phänomen, das in Fusionsreaktoren genutzt wird. Wir schauen es uns mit Hilfe eines modifizierten Rechteckgenerators näher an.

Von der Kernfusion versprechen wir uns fast unendliche Energie mit geringen radioaktiven Abfällen, wie von der Sonne täglich produziert. Das Grundprinzip der aktuellen Reaktorforschung ist magnetisch eingeschlossenes Plasma, das auf über 100 Millionen Grad erhitzt wird. So heiß wird es in unserem Versuchsaufbau nicht, dafür erzeugen wir dank eines Magneten die Illusion eines rotierenden Plasmas. Das Gerät basiert auf einem Hochspannungsgenerator mit Neodym-Magneten und einer alten Festplatte. Letztere hat eine nicht ferromagnetische Metallscheibe, in deren Mitte wir den Magneten befestigen. Zwischen Magnet und Metallscheibe entsteht ein Funkenschlag, wenn wir den Hochspannungsgenerator anschließen. Mit einem Taktgenerator (NE 555, Seite 114, Heft 5/15) stellen wir die Spannung in Impulsen bereit, die unsere Funken um den Magneten wandern lassen.

Die Effekte