Make Magazin 5/2016
S. 128
Grundlagen
Aufmacherbild

Lager und Linearführungen

Egal, ob Sie einen Seifenkistenrenner oder eine CNC-Maschine bauen: Immer sind Wellen, Achsen oder Führungen reibungs- und verschleißarm zu lagern. Wie das geht, zeigen wir anhand leicht nachvollziehbarer Beispiele.

Spätestens, wenn die selbstgebaute Maschine quietscht oder an nicht vorgesehener Stelle spanabhebend arbeitet, sollte man sich Gedanken über eine anständige Lagerung der bewegten Teile machen. Natürlich gelten hier andere Maßstäbe als im industriellen Umfeld – eine Hobby-Fräse beispielsweise ist ja nicht tagein, tagaus in der Produktion tätig, so dass man einige Regeln des klassischen Maschinenbaus getrost vernachlässigen kann.

So lohnt es natürlich nicht, bei einem Spielzeug teure Wälzlager einzusetzen, wenn die angedachte Funktion auch schon mit einer simplen Gleitlagerung – im einfachsten Fall ein Loch mit Welle und einem Tropfen Öl – erreicht werden kann. Legt man dagegen auf spiel- und reibungsarme Bewegungen Wert, wie etwa bei einer selbstgebauten CNC-Fräse, muss man sich zwangsläufig auch mit einer adäquaten Lagerung der bewegten Teile befassen.