Make Magazin 1/2017
S. 10
Werkstattberichte

Maker-Faire-Saison 2017

Start in Dillingen und Dortmund, neu dabei: Chemnitz, Bensheim, Kiel

Auch in diesem Jahr wird es wieder in zahlreichen Städten in Deutschland, Österreich und der Schweiz große und kleine Maker Faires geben und damit die Möglichkeit, spannende Projekte zu bestaunen und andere Makerinnen und Maker zu treffen. Alle Maker Faires des vergangenen Jahrs finden wieder statt, dazu gibt es einige neue Standorte. Den Anfang macht am 19. März die neue Mini Maker Faire in Dillingen an der Saar. Zusammen mit der Maker Faire zu Gast in der Stadthalle die Amateurfunk-Ausstellung SAFA.

Bereits eine Woche später steigt zum zweiten Mal die Maker Faire Ruhr in der DASA Arbeitswelt in Dortmund. Auch dort gibt es Gelegenheiten, selbst zu basteln, von der elektronischen Sanduhr bis zu Steampunk-Kerzenlichtern. Neu ist 2017 unter anderem die Maker Faire Sachsen, die am 22. und 23. April in der Stadthalle Chemnitz stattfinden wird. Im Mai folgt dann die Maker Faire in der METAStadt Wien (20. und 21.). Die Berliner Maker Faire ist dieses Mal bereits im Sommer in der Station zu finden: vom 9. bis 11. Juni, mit einer Sonderausstellung zum Thema „Smart Living“. Wer aktiv mit den eigenen Projekten dabei sein möchte, sollte sich rechtzeitig anmelden. hch

Aus fürs Sublab Leipzig

Kündigung nach neun Jahren im Westwerk

Anfang des Jahres wurde dem Sublab in Leipzig zum 31. Juli 2017 gekündigt und damit voraussichtlich das Ende einer Ära eingeläutet. Bereits Ende 2016 hatte laut des Sublabs der Vermieter des Westwerks mitgeteilt, dass die Nebenkosten um 60 Prozent erhöht werden müssten. Da die Steigerung dem Sublab nicht nachvollziehbar erschien und außerdem einen Formfehler enthielt, habe man widersprochen. Kurz darauf sei die Kündigung eingegangen.

Das Sublab ist seit rund neun Jahren im vierten Stock des Westwerks, einem ehemaligen Industriegelände zu Hause. Inzwischen ist es ein Kunst- und Kulturzentrum, in dem bislang viele unkommerzielle Vereine und kleine Unternehmen untergekommen sind. Neben dem Sublab haben inzwischen neun weitere Mieter eine Kündigung erhalten. Ob und wie es mit dem Sublab weitergehen wird, ist derzeit noch nicht klar. hch

Die transformative Kraft der Maker

Konferenz zur Maker-Bewegung

Welchen Einfluss haben Hackerspaces, FabLabs und Repaircafés auf die Gesellschaft und was kann getan werden, um die positiven Effekte der Initiativen zu fördern? Diese Fragen sollen am 1. März im Laufe der Ein-Tages-Konferenz „Die transformative Kraft der Maker“ in Berlin beantwortet werden. In den Keynotes sind Vorträge über das Fab-City-Projekt in Barcelona sowie Offene Technologielabore geplant. Der Nachmittag gehört den Arbeitsgruppen, in denen über die Qualität von Making, dem Teilen von Wissen sowie Maker-Netzwerke und Förderprogramme gesprochen wird.

Die Konferenz wird im Rahmen des Forschungsprojekts „Commons-based Peer Production in Offenen Werkstätten“ (COWERK) ausgerichtet und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Veranstaltungsort ist die Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin. Im Rahmen des Projekts wurde bereits eine Studie zu Produktionsmodellen in offenen Werkstätten veröffentlicht (siehe Werkstattberichte Make 1/16). Die Veranstaltung richtet sich an Maker und Entscheider in Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Anmeldung bis zum 22. Februar, die Teilnahmegebühr beträgt 25 Euro. Kathrin Grannemann