Make Magazin 5/2017
S. 6
Leserforum

Leserforum

Kunststoff-Frage

Lieblingswerkzeug: Maker-Steckbrett, Make 4/17, S. 13

Mit großem Interesse studiere ich gerade die Beschreibung des Maker-Steckbretts. Welche Kunststoffe kann man empfehlen? Die beiden verwendeten Materialien sollten sicherlich auch den gleichen Temperatur-Koeffizienten haben …

Ulrich Kaiser

Bei der Materialauswahl sollten Sie auf gute spanende Bearbeitung (bohren, feilen) achten. Wenn Sie die Teile auch biegen wollen, muss auch thermische Verformbarkeit möglich sein. Ich benutze hauptsächlich PVC (hart). Das ist relativ preiswert und in Baumärkten als Tafelmaterial in verschiedenen Dicken erhältlich.

Machen Sie sich keine Sorgen wegen dem Längenausdehnungskoeffizienten verschiedener Werkstoffe. Wichtig ist, den Steckelementen Spielraum zu geben, also bei Verwendung von M4-Schrauben als Beinen die Bohrungen mit mindestens 4,2 mm zu bohren. Viel Spaß beim Nachbau! (Achim Bertram)

Transferfolie bevorzugt

Platinenbelichter mit UV-LEDs, Make 4/17, S. 108

Für die Belichtungsvorlage empfehlen Sie Laserdruck auf Folie. Tatsächlich gibt es eine noch bessere und billigere Technik, um Belichtungsvorlagen zu erstellen: Laserdruck auf Normalpapier und Metallic-Transferfolie. Die Metallic-Transferfolie dient eigentlich dazu, Laserausdrucke mit Metallic-Effekten zu versehen. Die Beschichtung verbindet sich unter Hitze (Laminiergerät, Bügeleisen) mit dem Toner. Zieht man die Folie ab, fehlen auf dieser alle Bereiche, wo auf dem Papier Toner war – man hat also ein hervorragendes Negativ des Ausdrucks. Die metallische Schicht blockt UV naturgemäß vollständig, eine bessere Vorlage kann man sich nicht wünschen.

Diese Technik wird gerne für Vorlagen zur Stempelbelichtung (Stamp Photopolymer) verwendet, da dort eine hohe Belichtungszeit erforderlich ist. Leider dürfte der Platinenbelichter zur Stempelbelichtung etwas zu unscharf in die Tiefe abbilden; hier wäre eine Punktquelle zur Belichtung sinnvoller.

Oliver-André Urban

Reduzierte Anzeige

Spieglein, Spieglein an der Wand, Make 4/17, S. 26

Ich hätte eine Frage zur Raspberry-Pi-Konfiguration: Ich habe das Display rotiert (display_rotate=1) und seitdem bekomme ich bei jedem Neustart eine sehr reduzierte Form des OnScreen-Menüs des Hanns-G-Monitors präsentiert. Was kann ich denn dagegen machen? Wie wurde das Display für den Artikel konfiguriert?

Michael Lamers

Wenn Sie wie im Artikel beschrieben das vorgesehene SD-Card-Image über den Link auf Seite 27 downloaden und dieses zum Booten des MagicMirrors verwenden, ist die Konfiguration bereits für den Monitor eingestellt. Falls es dennoch Probleme geben sollte, könnte dies eventuell auf eine nicht aktuelle Firmware des Raspberry Pi 3 zurückzuführen sein. In diesem Fall führen Sie bitte ein Firmware-Update beim Raspberry durch. Der Befehl dazu lautet:

sudo rpi-update

Dazu braucht der Raspberry eine Internetverbindung.

Lizenzwirrwar

MaXYposi-Erweiterungen, Make 4/17, S. 132

Auf der Webseite zum MaXYposi weisen Sie darauf hin, dass eine kommerzielle Nutzung von Platinen- und anderen Projektvorlagen, etwa für das Kontrollpult des MaXYPosi, nicht gestattet ist. Ich würde jetzt aber gerne mehrere Platinen bestellen, eine behalten und die anderen an andere Leser weiterverkaufen, die ihren eigenen MaXYposi bauen. Mir geht es dabei nur darum, die im Vergleich zu den Platinenkosten extrem hohen Versandkosten zu sparen, ich möchte keinen Shop oder Ähnliches eröffnen, ohne Gewinn zu machen. Aber das darf ich laut der Webseite nicht, oder?

Auf der anderen Seite wird man im MaXYposi-Forum dazu aufgefordert, die Frontplatte für das Bedienpult bei einem Dienstleister zu bestellen. Darf der denn das überhaupt anfertigen? Und wenn ja, warum ist es okay, die Frontplatte im Internet zu bestellen, aber nicht, wenn ich Platinen anbiete? Ich sehe ehrlich gesagt keinen Sinn darin, eine Zeitschrift mit Bauanleitungen rauszubringen und dann zu sagen, die beschriebenen Dinge unterliegen aber einem Copyright – gerade wenn Sie selbst auch noch akut Probleme damit haben, die Nachfrage nach Platinen zu befriedigen, die Sie ja selbst verkaufen. Welcher Sinn steckt dahinter?

(Name der Redaktion bekannt)

Sie dürfen alle Bauanleitungen, Platinenlayouts und sonstiges Material der im Heft beschriebenen Projekte für private Zwecke benutzen und in diesem Rahmen natürlich auch Dienstleister beauftragen, Teile für Sie anzufertigen. Die Grenze zur kommerziellen Nutzung ist für uns in dem Moment überschritten, in dem jemand auf Vorrat mehrere Exemplare einer Komponente für eines unserer Projekte anfertigt oder anfertigen lässt, um sie gegen Geld weiterzugeben. Dabei ist es einerlei, ob Sie dabei Geld verdienen oder nur Ihre Unkosten decken. Insofern ist es richtig: Sie dürfen nicht mehrere Platinen bestellen und die dann im Forum zum Verkauf anbieten. Allerdings dürfen Sie gerne vorab im Forum nach Mitbestellern suchen und eine Sammelbestellung abwickeln – wir sind sicher, dass sie dort auf genügend Interessenten stoßen.

Der tiefere Sinn, warum wir nicht die Nutzungsrechte für die Bauanleitungen und sonstiges Material aus dem Heft generell freigeben, besteht darin, dass wir die von unseren Autoren und uns entwickelten, zum Teil recht raffinierten technischen Projekte vor der wilden Vermarktung von dritter Seite schützen wollen. Dafür bitten wir um Verständnis.

Abbildung fehlt

MaXYposi-Erweiterungen, Make 4/17, S. 132

Im Artikel zum MaXYposi-Kontrollpult ist auf Seite 144 außen in der Spalte eine Anmerkung „Spannungsverlauf an den Wicklungen A (gelb) und B (blau) an einem von Hand gedrehten Schrittmotor … “ abgedruckt. Liest sich wie eine Bildunterschrift für ein Oszillogramm, aber ich sehe keine entsprechende Abbildung.

Wolf Schmoger

Sie haben recht – es handelt sich dabei um eine „Redigierleiche“, wie das im Pressejargon heißt. Sprich: Das ursprünglich vorgesehene Bild wurde gestrichen, die Bildunterschrift vergessen. Tut uns leid, wir bitten um Entschuldigung!

Tobias Stöger schickte uns das Bild seines technisierten Briefkastens und schreibt zu seiner Motivation, er wolle sofort wissen, dass die neue Make gerade eingeworfen wurde!
Über Twitter erfahren wir, welche Projekte aus dem Heft unsere Leser nachbauen.