Hardware Studio von Kickstarter
Unterstützung fürs Crowdfunding
Fehlende Features, verzögerte Auslieferung oder ganz eingestellte Produkte – nach einem erfolgreichen Crowdfunding kann immer noch einiges schiefgehen. Gerade wenn es um Hardware geht und eine Unterstützung meist eine Vorbestellung bedeutet, unterschätzen Projektstarter oft die Hürden auf dem Weg vom Prototypen zur Massenfertigung. Speziell für neue Hardware-Entwickler hat Crowdfunding-Pionier Kickstarter nun eine Initiative ins Leben gerufen, die bei den Stolperfallen helfen soll.
Unter dem Namen Hardware Studio gibt es Unterstützung auf mehreren Ebenen: Entwickler können sich für das Programm Hardware Studio Connection bewerben, um sich dort beraten zu lassen. Sie sollten allerdings eine Produktion von 2000 Geräten und mehr planen. Auf der Seite Hardware Studio Toolkit werden außerdem Erfahrungsberichte aus erfolgreichen Firmen veröffentlicht sowie Webinare und Tutorials angeboten. Bei beiden Angeboten arbeitet die US-amerikanische Plattform mit dem Elektronik-Distributor Avnet und dessen neu erworbenen Dienstleister Dragon Innovation zusammen.
Zu den Problemen, bei denen Hardware Studio Hilfestellung leisten soll, gehören die Kosten und realistische Berechnung der Kampagne. Teilnehmer des Programms können dazu die Software Product Planner von Dragon Innovation nutzen. Auch bei der Auswahl von Herstellern in China, nötigen Sicherheitszertifizierungen und der Planung einer erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne werden die aufstrebenden Firmen beraten. Nicht zuletzt Fehler bei den Aufgaben abseits der Hardware, wie dem Verpackungsdesign und der Lagerhaltung, sollen so vermieden werden. —hch