Make Magazin 6/2017
S. 6
Leserforum

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Halloween-Highlight

Die dunkle Seite der Nacht, Make 5/17, S. 78

Offenbar ist Make-Lesen nicht nur gut fürs technische Know-how, sondern auch für den Ruf beim Nachwuchs.
Wer hätte gedacht, dass Tonic so leuchten kann? Das schwappt nämlich in diesem Glasschädel herum.

Der Artikel zum UV-Licht-Untersetzer für Getränke wird an Halloween die Kinderaugen strahlen lassen. Ich habe eine Baumscheibe mit meinem Dremel ausgehöhlt, sodass sieben LED nebst Batterien und Schalter Platz fanden. Darauf stelle ich dann einen mit Tonic gefüllten Glasschädel. Danke für den genialen Tipp.

Rayk von Ende

3D-Druckdatei gewünscht

Lieblingswerkzeug: Messstativ als dritte Hand, Make 5/17, S. 13

Ich lese von Anfang an eure Zeitschrift, meist mit Begeisterung. Bei dem Artikel „Messstativ als dritte Hand“ würde ich mich über einen Link zu der Druckdatei für die Platinenhalterung freuen. Der Rest ist vorhanden, nur den Tipp mit dem auf das Holzbrett geklebten FE-Metall muss ich noch umsetzen …

Martin Neubauer

Die gesuchte Druckdatei und das ausführliche Blog-Post des Autors zu seinem Projekt finden Sie unter:

Rechenfehler der Bank

Holzbank GmbH, Make 4/17, S. 84

Mit viel Spaß habe ich die Holzbank mit und für meinen Sohn Otto gebaut. Vielen Dank für das schöne Projekt. Mir sind noch zwei kleine Bugs im Programmcode aufgefallen. Eine 2-Euro-Münze wurde zwar als 2-Euro-Münze erkannt, aber es wurde nur ein Euro zum Gesamtbetrag hinzuaddiert. Außerdem: Wenn man 1, 2 oder 5 Cent einwarf und der Gesamtbetrag noch unter 5 Cent war, dann wurde dem Betrag eine Null angehängt, so dass aus 0,01 Euro 0,10 Euro wurden. Diese zwei Bugs habe ich entfernt und schicke Euch den Code.

Viele Grüße aus Holland und macht weiter so,

Patrick Mikulastik

Der beschriebene Fehler hört sich sehr nach verwechselten Kabeln bei der Verdrahtung der Fototransistoren an. Offenbar sind die Anschlüsse des 1- und 2-Euro-Fototransistors und des 1- und 10-Cent-Transistors miteinander vertauscht. Abhelfen kann man dem durch Korrektur der Verdrahtung oder einfacher, wie Sie es getan haben, durch Änderung er Software.

Aufwerten statt ausschlachten

Community-Projekte: Aus Alt mach Neu, Make 2/17, S. 60

Rückwand des Grundig-Radios mit Adapterkabel im Tonabnehmer-Anschluss
Enkel Max hört Internetradio über Handy und 65 Jahre altes Grundig-Röhrenradio.

Alte Technik in die moderne Zeit zu integrieren, kann viel Freude machen, etwa auch bei eigenen Kindern und Enkeln. Dazu aber ein historisches Gerät zu „entkernen“, ist für mich allenfalls eine Notlösung. Bei einem mit dem von Make-Autor Thomas Euler beschriebenen Grundig-Röhrenradio technisch identischem Empfänger habe ich einen anderen Weg gewählt.

Ein befreundeter Radio-Fachmann i. R. überprüfte das noch funktionsfähige Gerät auf elektrische Sicherheit und brachte es durch (auch vorbeugenden) Austausch einiger Kondensatoren akustisch auf Hochglanz. Es spielt wie in den 1960er Jahren zur Begeisterung meiner Tochter und der Enkel jetzt in Berlin die dortigen UKW-Sender.

Und nicht nur die! Enkel Max hat über ein Adapterkabel, alternativ per Bluetooth, sein Handy an die TA-Buchse („Tonabnehmer“) angeschlossen und hört jetzt Internetradio mit raumfüllendem, warmen Röhrenklang. Das geht auch mit fast allen anderen Empfängern ab etwa 1935, ausgenommen Einfachst-Geräten wie „Volksempfängern“, beziehungsweise bei diesen nur mit technischem Eingriff in die Schaltung.

Fast alle Heim- und viele Kofferradios, auch transistorisierte, haben einen TA-Anschluss für einen gängigen DIN-Stecker oder die sogenannten Bananenstecker. Bei heutigen Audio-Geräten wäre das etwa ein AUX-Cinch-Eingang. Bei sonst guter Erhaltung sind die Radios der letzten fünfzig Jahre meist noch zu reparieren, Ersatzteile erhältlich. Schon aus Sicherheitsgründen sollte bei am Lichtnetz betriebenen Geräten von Anfang an ein Fachmann mitmachen; „Allstromempfänger“, oft mit einem GW in der Typenbezeichnung, sind generell riskant und müssen außen vor bleiben. Fast in jeder Stadt gibt es längst pensionierte Meister der Radio- und Fernsehtechnik oder auch Funkamateure, die gerne helfen.

Sollte das alte Schätzchen aber doch nicht mit vertretbarem Aufwand zu reaktivieren sein, kann man es, unter Verbleib des technischen Innenlebens, umbauen auf einen ungefährlichen Batterie-Betrieb etwa mit dem Franzis-Bausatz „UKW-Retroradio“, wie jetzt bei Pollin für 16,50 Euro angeboten (Best.-Nr. 33-880 045). Das Äußere mit den Knöpfen dürfte unverändert erhalten bleiben, wahrscheinlich auch der Lautsprecher – nicht mit dem ursprünglichen vollen Klang, aber beeindruckend im Vergleich zu dem Bausatz-Zwerg.

Fazit: Alte (Radio-)Technik nicht ausschlachten, sondern aus- und aufwerten!

Dr. Leo Voss