Make Magazin 2/2018
S. 8
Werkstattberichte

Akkuschrauberrennen 2018

Freier Eintritt beim studentischen Wettbewerb

Am Samstag, den 9. Juni 2018, drehen in Hildesheim die Akkuschrauber wieder tüchtig hoch: 18 studentische Teams aus Deutschland, Australien, Kolumbien, Polen und den Niederlanden treten zum 10. Akkuschrauberrennen auf dem Gelände der HAWK gegeneinander an. Dabei geht es nicht nur um die pure Geschwindigkeit, in der die ausschließlich durch einen Akkuschrauber angetriebenen Rennwagen den Rundkurs absolvieren. Die Teams haben außerdem zuvor eine knifflige Konstruktionsaufgabe zu lösen: Laut Reglement muss ihr Fahrzeug in einer Box mit den maximalen Maßen von 78 cm × 52 cm × 30 cm an den Start getragen und dort in einen fahrtüchtigen Zustand transformiert werden – es gilt also, raffinierte Klapp- und Faltmechanismen zu entwickeln, denn für die Verwandlung von der Box zum Boliden stehen nur drei Minuten zur Verfügung.

Der Eintritt auf das HAWK-Gelände am Tag des Rennens ist frei. Anlässlich des 10. Jubiläums des Akkuschrauberrennens findet dieses Jahr zudem am Vortag das Symposium „Wie werden wir bewegt sein?“ statt. Mehr Informationen dazu und zum Rennen folgen auf der Webseite. pek

Einstieg in die Biohacking-Community jetzt einfacher

Plattform für Projekte und Labore gestartet

Die weltweite Biohacking-Community wächst: um den Einstieg in eigene Projekte einfacher zu machen und die verschiedenen Labore und Initiativen besser zu präsentieren, gibt es nun die DIYbiosphere. Die Plattform ist ein Projekt der Biohackingseite DIYbio.org, die schon lange die erste Anlaufstelle für angehende Biohackerinnen und Biohacker ist. Mit DIYbiosphere sollen vier Ziele erreicht werden: Außenstehende können sich hier über DIYBio-Initiativen informieren, während diese sich unkompliziert vorstellen und untereinander austauschen können. Mit der Karte soll die DIYbio-Community schließlich visualisiert werden.

Die Einträge sind in acht Kategorien geordnet. Dazu gehören sowohl Firmen-Inkubatoren und kommerzielle Start-ups wie Amino Labs und The Odin, die Kits für eigene Experimente herstellen, als auch Treffen, Netzwerke und Labore von Biohackern. Wer sich mehr für konkrete Anwendungen wie Mikrofluidik-Experimente oder Open Insulin interessiert, wird in den Projekten fündig. Schließlich gibt es eine Übersicht an Veranstaltungen – weitere Kategorien könnten bei Bedarf folgen. Dazu sind Interessierte eingeladen, über ein Github-Repository an der Weiterentwicklung der Plattform mitzuwirken. hch

Citizen-Science-Projekt zur Feinstaubmessung gestartet

HackAIR erfasst die Belastung in Europa

„Wie sauber ist die Luft, die du atmest?“ Das Projekt hackAIR will Informationen über die Luftqualität in Europa sammeln. Interessierte können sich auf einer Karte die aktuelle Feinstaubbelastung anzeigen lassen und mit eigenen Sensoren Daten beisteuern. Die App ist bereits für iOS- und Androidgeräte verfügbar und kann aktuell als Beta-Tester genutzt werden. Hinter hackAIR stehen sechs europäische Umweltorganisationen, darunter der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Auf einer Karte werden auch Messdaten aus weiteren Quellen zusammengetragen. Aktuell sind dies die Luftdaten des Stuttgarter OK Lab und der Plattform OpenAQ.org.

Um eigene Messungen hinzuzufügen, werden von der Initiative drei Wege empfohlen: Smartphone-Bilder der aktuellen Umgebung, die Auswertung elektronischer Feinstaubsensoren und „Getränkekarton-Sensoren“. Dabei wird ein Stück Tetra-Pak mit Vaseline zum Sensor umfunktioniert und 24 Stunden lang draußen aufgehängt. Mit einer Makro-Linse werden die eingesammelten Partikel fotografiert und das Bild hochgeladen. In der App kann außerdem eine subjektive Bewertung der aktuellen Luftqualität zwischen exzellent, gut, mittel und schlecht angegeben werden. Die Daten von hackAIR können über eine Schnittstelle abgerufen und weiterverwendet werden. Für die DIY-Sensoren gibt es auf der Seite Anleitungen, inklusive Bezugsquellen. hch