Make Magazin 6/2018
S. 122
Projekt
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Speichertasten für Weller-Lötstation nachrüsten

Kann man eine gute Lötstation noch besser machen? Ja, es geht und kostet Sie gerade einmal 10 Euro. Mit dem kleinen Umbau und einem Arduino rüsten Sie Speichertasten für Ihre wichtigsten Löttemperaturen nach und sparen so mehrere hundert Euro.

Die Weller WE 1010 hatten wir bereits in der letzten Ausgabe 5/18 auf Seite 132 kurz vorgestellt (siehe Link in der Kurzinfo). Für einen Straßenpreis von 145 Euro erhalten Sie eine digitale, temperaturgeregelte Lötstation mit Lötkolben und Zubehör vom Markenhersteller. Langlebigkeit, eine große Auswahl an hochwertigen Lötspitzen, gute Temperaturregelung und vor allem ein ergonomischer Lötkolben sind wichtige Merkmale. Einziger Wermutstropfen ist, dass es keine Speichermöglichkeit für verschiedene Temperatureinstellungen gibt. Das ist etwas lästig, denn zwischen zwei Temperaturen wechselt man häufiger. Meistens sind es zum Beispiel 350 °C für bleihaltiges Lötzinn und etwa 400 °C zum Abisolieren von Kupferlackdrähten. Nutzen Sie wechselweise noch bleifreies Lötzinn, kommt eine weitere Arbeitstemperatur hinzu. Im Auslieferungszustand können Sie die Soll-Temperatur nur schrittweise über Auf- und Abwärtstaster einstellen. Die günstigste Station von Weller mit Speichertasten und ansonsten ähnlicher Ausstattung kostet aber schon deutlich über 400 Euro – ein satter Aufpreis für die Tasten.

Funktionswünsche und Lösungsansatz