Make Magazin 6/2018
S. 12
Lieblingswerkzeug

USB-Multimeter

Bereits vor einigen Jahren habe ich damit begonnen, batteriebetriebene Geräte mit wiederaufladbaren Akkus auszustatten, anfangs mit AA-NiMH-Zellen in Batteriehaltern. Anwenderfreundlicher sind allerdings USB-Powerbanks, die es in verschiedenen Größen gibt und die sich außerdem in Form von Werbegeschenken zuhause anhäufen. Gleichzeitig steigt durch Smartphones, Tablets et cetera die Zahl der im Haushalt vorhandenen USB-Netzteile an. Das mache ich mir mittlerweile zu Nutze und versorge selbstgebaute Schaltungen mit einer 5-V-Versorgung über eine USB-C-Buchse oder über USB-A-Steckerleitungen, gewonnen aus kaputten Tastaturen oder Mäusen.

Um die Stromaufnahme aus Powerbank beziehungsweise Netzteil zu bestimmen, habe ich das hier vorgestellte Lieblingswerkzeug „USB-Tester“ im Einsatz. Es handelt sich dabei um kleine Multimeter im USB-Memorystick-Format mit USB-A-Stecker auf der Eingangs- und entsprechender Buchse auf der Ausgangsseite. Intern wird Strom und Spannung gemessen, die auf einem Mini-Display dargestellt werden.

Mein erster Tester hatte nur eine dreistellige 7-Segment-Anzeige, auf der abwechselnd im Sekundentakt Spannung und Strom dargestellt wurden. Mittlerweile gibt es die USB-Tester mit mehrfarbigen Displays, auf denen neben Strom- und Spannungswerten auch weitere Parameter gleichzeitig dargestellt werden. Dazu gehört die Aufsummierung der Messwerte zur Erfassung der Energiemenge inklusive der Kapazitätsbestimmung von Powerbank-Energiespeichern. Hilfreich ist das Tool zur Prüfung der Ausgangsspannung von USB-Netzteilen bei Ladeproblemen, der Prüfung der Kabelverbindung und der Bestimmung der tatsächlichen Stromaufnahme der versorgten Elektronik. Die USB-Tester sind in einfacher Ausführung schon für wenige Euros zu bekommen, mit erweitertem Funktionsumfang sowie verschiedenen Steckerformen um die 20 Euro. esk