Make Sonderheft 2018
S. 24
Projekt
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Heimtrainer-Generator

Vom Körper nicht benötigte und in Form von Fett meist hüftnah abgelagerte Energie kann man beim Radfahren (sinnlos) in Schweiß umwandeln oder mit dem Make-Fahrrad-Generator Strom daraus machen. Für eine Beleuchtung mit 60 Watt reicht das.

Der Mensch ist im Stande, einiges zu leisten. Nicht nur auf geistigem und kulturellem Gebiet, sondern auch im physikalischen Sinne: Laut Wikipedia liegt die Dauer(bewegungs)leistung eines erwachsenen Durchschnitts-Menschen bei 100 Watt. Mit entsprechendem Training kann er auf dem Fahrrad über eine Stunde lang etwa 440 Watt erreichen und für wenige Sekunden sogar 910 Watt. Das sind Leistungswerte, mit denen sich so manches Elektrogerät versorgen ließe: zum Beispiel ein Fernseher, der Ventilator, der den schwitzenden Radfahrer kühlt, Ladegeräte für Akkus oder die Beleuchtung auf dem Campingplatz. Und nebenbei wird man auch noch Pfunde los. Daher kam die Idee, mit Hilfe eines Fahrrads einen Generator anzutreiben und so Strom zu erzeugen. Die ganze Generator-Anlage sollte zusammenklappbar und leicht zu transportieren sein.

1 Der Rollentrainer von Decathlon: Hier kann man normalerweise mit dem am Hinterrad eingespannten Drahtesel gegen eine Wirbelstrombremse ankämpfen.

Der technische Aufwand ist relativ bescheiden: Ein Fahrrad (mit 26- bis 28-Zoll-Rädern) besitzen die meisten ohnehin. Dazu kommt noch ein Rolltrainer aus dem Sportmarkt 1, auf dem der Drahtesel aufgebockt wird. Ein Elektro-Fahrradmotor als Stromgenerator, ein paar Teile aus dem Baumarkt und ein wenig Elektronik machen daraus dann ein Kraftwerk.