Make Sonderheft 2018
S. 30
Projekt
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Der Fahrrad-Windgenerator

Einen simplen Windgenerator kann man sehr einfach mit Material aus dem Baumarkt und Resten eines alten Fahrrads herstellen. Damit lässt sich zum Beispiel der Akku für einen elektrischen Schneckenzaun (siehe Make 1/2016, S. 78) oder eine kleine LED-Beleuchtungsanlage laden.

Wenn es um sehr kleine Leistungen geht, sind kommerzielle Windkraftanlagen schlicht zu teuer. Zur Speisung einer LED-Beleuchtung oder auch eines Raspberry Zero wäre eine Anlage mit 4stelligem Preis schlicht „overdressed“. Auch für Schulexperimente sollte der Preis und der Aufwand mö glichst klein sein, denn Bilddungseinrichtungen sind stets knapp bei Kasse. Selbstbau kann hier die Lösung sein, vorausgesetzt, die rechtliche Lage lässt dies zu (siehe Artikel auf Seite 34). Im Folgenden zeigen wir deshalb beispielhaft, wie man aus preiswerten, leicht beschaffbaren Teilen eine Windkraftanlage bauen kann, die bei guter Windversorgung etwa 1 Watt Leistung liefert und imstande ist, einen Akku zu laden. Damit lassen sich windschwache Zeiten überbrücken.

Erwarten Sie aber keine Wunder: Dieses Windkraftwerk ist mehr als Experiment zu verstehen. Eine zu 100 Prozent sichere Energieversorgung erreichen Sie damit nicht. Und seien Sie auf der Hut vor Starkwind und Sturm. Dafür ist die Anlage nicht gebaut, sie würde das nicht überstehen und wird sich in ihre Bestandteile auflösen. Sie sind dafür verantwortlich, sie rechtzeitig zu sichern und so andere vor Schäden zu schützen. Beachten Sie dazu auch die Hinweise auf der letzten Seite des Artikels.