Make Magazin 3/2019
S. 106
Workshop
Aufmacherbild

Das erste Fräs-Projekt

Auch wer schon häufig mit 3D-Druck zu tun hatte, wird mit der ersten Einrichtung einer CNC-Fräsmaschine leicht ins Schwitzen geraten – es gibt hier einfach sehr viel mehr zu beachten und einzustellen. Wir zeigen, wie der Umstieg auf eine „subtraktive“ (spanabhebende) Bearbeitung auch dem CNC-Anfänger gelingt.

Wörtlich übersetzt bedeutet CNC oder ausgeschrieben Computerized Numerical Control „rechnergestützte numerische Steuerung“; praktisch steht dies für Maschinen, welche ein (meist rotierendes) Werkzeug auf einer von einem Computer vorgegebenen Bahn bewegen. Unterschieden wird dabei unter anderem zwischen „additive Manufacturing“, also dem Hinzufügen von Material, wie dies ein 3D Drucker tut, und dem „subtractive Manufacturing“, dem Wegnehmen von Material, um das es in diesem Artikel gehen soll.

Im Unterschied zu 3D-Druckern haben CNC-Fräsen bisher noch nicht den Einzug in jeden Bastler-Haushalt gefunden. Einer der Gründe hierfür ist sicherlich, dass bei einer CNC-Fräse noch deutlich mehr Dinge berücksichtigt werden müssen als bei einem 3D-Drucker, kommen doch verschiedene Werkzeuge zum Einsatz, die materialabhängig mit verschiedensten Schnitt- und Vorschubgeschwindigkeiten betrieben werden müssen. Darüber hinaus sind die an einer Fräse auftretenden Kräfte nicht zu vernachlässigen, Fehler können zu schweren Verletzungen oder einem kostspieligen Crash führen.