Make Magazin 5/2019
S. 26
Maker Faire
Aufmacherbild

Sieben Highlights der Maker Faire Hannover

Bereits zum siebten Mal lockte die Maker Faire Hannover im August große und kleine Besucher in die niedersächsische Hauptstadt – gleich 17.000 an der Zahl. Rund um die Themen Selbermachen, Kreativität, Elektronik und Makerszene gab es wieder viel zu sehen und auszuprobieren: vom DeLorean aus der Vergangenheit über eine leuchtende Riesenkrake bis zum funktionierenden U-Boot und noch einiges mehr. Sieben Highlights stellen wir hier vor.

1. Zurück in die Zukunft

16 Jahre Arbeit stecken in der fernsteuerbaren Zeitmaschine von Alexander Günnewig. Auf der Maker Faire hieß es nun „Einsteigen neben Marty McFly“ im DeLorean DMC-12. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit. Ob Günnewig pünktlich nach Hause gekommen ist, wissen wir allerdings nicht.

2. Vorhang runter, Licht an!

Mit schwarzen Vorhängen wurde aus der Glashalle des Congress Centrums erstmals die Dark Gallery, in der leuchtende und blinkende Projekte zu sehen waren. In der Mitte thronte der Riesenkrake Ocho des britischen Designers Tim Davies. Mit einer Spannweite von sieben Metern ist der Krake zwar überlebensgroß, Interessierte konnten ihn dank eines ausgeklügelten Gestells aber bequem auf den Schultern tragen. Nebenan surrten kleine Drohnen durch den Parcours von Spinfast und vom großen Eiffelturm bis zu kleinen LED-Würfeln gab es viel zu entdecken.

3. DIY-Netztreffen

Die Maker Faire Hannover ist seit einigen Jahren Treffpunkt der YouTube-Bastlerszene. 24 DIY-YouTuber waren dieses Mal dabei und diskutierten in unterschiedlichen Besetzungen auf den YouTube-Panels. Besonders der Umgang mit Kommentaren war ein großes Thema. Abseits der Vortragsräume wurde am MakerTruck von Jenni.swiss wieder live gehämmert und geschmiedet. Echt und in Farbe zu sehen waren auch Projekte wie das steuerbare LED-Logo von Tinker.Fun, das wir im letzten Heft vorgestellt haben.

4. Yellow Submarine

Einfach mal abtauchen: Der Bundesverband ziviler Unterwasserfahrzeuge (BVzU) arbeitet seit sieben Jahren an privaten U-Booten. Drei Gefährte haben sie bereits gebaut, in denen bis zu drei Personen Platz finden. Dank eines großen, umgebauten Müllcontainers mit praktischen Fenstern war der Live-Einsatz auf der Maker Faire aus einer ganz besonderen Perspektive zu verfolgen.

5. Mad Metal Machines

In der Arena der German Roboteers Association treten die ferngesteuerten Roboter mit nur einem Ziel an: Gewinnen! Dabei ist den kleinen Metallgesellen fast jedes Mittel recht, um ihre Gegner bewegungsunfähig zu machen. Neben handwerklichem Geschick ist dabei ausgerechnet Physik die Geheimwaffe. Auf der Maker Faire sind außer den Kämpfen auch ausgewählte Champions und die nötigen Reparaturarbeiten zu sehen.

6. Cosplay, Steampunk, Endzeitkreationen

Heiß her ging es auch an anderer Stelle. Vor dem Eingang begrüßte der feuerspeiende Wolf Fenrir des niederländischen Industriedesigners Ronald Duikersloot die Besucher. Ebenfalls von Duikersloot ist auch der Endzeitkäfer Rusty. Die passende Bekleidung und Accessoires entwerfen etwa Mr. & Mrs. Trash, die ihre Show-Werkstatt mitgebracht hatten. Ob Star Wars oder Star Trek, Marvel oder DC – wer im Cosplay erschien, hatte bei der Maker Faire Hannover übrigens freien Eintritt.

7. Mitmachen!

Vielleicht das Wichtigste auf einer Maker Faire. Wie immer war das Angebot an Mitmachaktionen und Workshops breit gefächert. Die ersten Lötkontakte kann man hier genauso setzen lernen, wie der eigenen Kreativität beim Malen und Basteln von Bildern und Robotern Ausdruck zu verleihen. Und für eine kleine Auszeit zwischendurch hatten viele Maker selbstgebaute Spielekonsolen mitgebracht – die natürlich ausführlich getestet wurden. hch