Make Magazin 6/2019
S. 8
Know-how
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Die IoT-Alleskönner: ESP32 und ESP8266

WLAN, Bluetooth, A/D-Wandler, PWM, digitale Ein- und Ausgänge: Der ESP8266 und sein großer Bruder ESP32 haben viel zu bieten. Wir zeigen, was!

Der Arduino Uno und der Nano waren lange Zeit die führenden Plattformen beim Basteln mit Mikrocontroller-Boards. Der Hersteller Espressif hat mit seinen Mikrocontrollern ESP8266 und ESP32 die Maker-Community ordentlich aufgemischt und wird mittlerweile (zumindest aus der Sicht der Make-Redaktion) in mehr Projekten eingesetzt als der Arduino. Im Wesentlichen liegt das an drei Dingen: Beide Mikrocontroller sind (auf Development-Boards) günstiger als Original-Arduinos, sie bieten erheblich mehr Speicher und Funktionen und sie lassen sich trotzdem weiterhin mit der populären Arduino-IDE programmieren.

Kurz zur Historie: Bereits im Jahr 2015 erfüllte der eigentlich für industrielle Zwecke entwickelte ESP8266 die lang gehegten Wünsche vieler Maker nach Netzwerkfunktionen, die sich mit dem Arduino nur durch teure Zusatz-Shields realisieren ließen. Anfangs fungierte der ESP8266, trotz seiner im Vergleich viel potenteren Hardware, nur als günstiges WLAN-Modul für viele Arduino-Projekte. Per serieller Schnittstelle kann man Daten (mit AT-Befehlen wie bei Modems) über das WLAN-Modul 1 ins Netz schicken oder von Servern abholen. Das Modul arbeitet auf Wunsch auch als Access Point mit Webserver-Funktion.