Make Magazin 1/2020
S. 120
Test
Aufmacherbild

SL1 und i3 MK3S 3D-Drucker von Prusa

Josef Průša aus Prag und seine Firma Prusa Research sind beim FDM-3D-Druck mit geschmolzenem Plastik eine große Nummer. Jetzt gibt es von ihm auch einen Flüssigharzdrucker mit UV-LCD. Wir haben von Prusa zwei Geräte zum Testen bekommen, die man eigentlich nicht vergleichen kann. Oder doch?

Schon vor Weihnachten war Bescherung in der Make-Redaktion. Aus Prag kamen zwei Geräte zum Testen, auf die wir schon sehr neugierig waren: Einmal der FDM-Drucker Original Prusa i3 MK3S 1, das aktuelle Spitzenmodell des Herstellers. Dazu noch der Original Prusa SL1 2, der erste Wurf der Firma in Sachen Resin-Druck. Und weil diese Technik zwar beim eigentlichen Druck leise und sauber ist, die Nachbereitung aber eine echte Panscherei mit Gummihandschuhen und Isopropanol, bekamen wir zusätzlich noch die optionale Curing and Washing Machine 3 zur Verfügung gestellt, die im Prinzip aus einem Magnetrührer und einer geheizten UV-Licht-Kammer mit Drehteller und Timer besteht.

Die Maschinencodes für beide Drucker bereitet man mit derselben Software vor, dem kostenlosen PrusaSlicer, der sich auch für andere Drucker konfigurieren lässt und interessante Spezialfunktionen bietet (siehe auch Seite 108). Wir werden diese Open-Source-Software in einer der kommenden Ausgaben noch ausführlich vorstellen.