Make 3/2021
S. 106
Make
Know-how

3D-Drucken mit Harz: Resine im Praxistest

Warum gibt es so viel unterschiedliches Resin? Welches Resin stinkt am wenigsten? Welches ist besonders umweltfreundlich? Kann man Resine mischen? Und damit vielleicht sogar einen Farbverlauf erschaffen? Die Antwort auf all diese Fragen und viel mehr finden Sie hier, im großen Resintest. Das wichtigste vorab: Ja, man kann glitzerndes Resin drucken.

von Rebecca Husemann

Resindruck ist noch nicht so weit verbreitet wie der klassische FDM-Druck, hat aber einige unschlagbare Vorteile: Man kann mit ihm unfassbar feine Details auf 3D-Druckmodellen fertigen, die jeden Hersteller von Miniaturen vor Neid erblassen lassen. Man hat eine hohe Erfolgsquote: Die wenigen beweglichen Teile eines SLA-Druckers bergen wenig Risiko für Verschleiß und schlechte Kalibrierung. Und man produziert nennenswert weniger Plastikmüll: Das liegt zum einen an der geringeren Menge an Fehldrucken, aber auch daran, dass man eine Flasche Resin rest- und verschwendungslos aufbrauchen kann. Viele gute Gründe, sich genauer mit Resindruck und den verschiedenen Resinen auseinander zu setzen.

So klein und fein kann man mit einem Resindrucker Miniaturen drucken. 

Für SLA-Drucker gibt es eine riesige Fülle unterschiedlicher Resine von unterschiedlichen Anbietern. Dabei ist für Resindruck-Anfänger nicht gleich klar, welches das „richtige“ Resin ist und wo die Unterschiede überhaupt liegen. Ich habe auf dem Prusa SL1 und dem Elegoo Mars unterschiedliche Resine getestet, gemischt und wilde Experimente mit ihnen gemacht. Dabei habe ich eine breite Auswahl der bekanntesten Marken, die man gut in Deutschland kaufen kann, unter die Lupe genommen. Ich schaue mir dabei die bekanntesten „Sonderfälle“ an, wie flexibles Resin, Tough Resin, Super Low Odor Resin, Plant-Based und ABS-Like.

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