Make Magazin 3/2021
S. 74
Make
Community-Projekte

Stand Up Arcade Machine

Der junge Maker Felix Watzlawek beweist, dass auch in Zeiten von 64bit-Konsolen klassische Arcades immer noch Spaß machen – insbesondere, wenn sie selbst gebaut sind.

von Felix Watzlawek

Heutzutage gibt es Spielekonsolen, mit denen man mehrere tausend Spiele in höchster Qualität spielen kann. Also warum dann solch ein Spielautomat, der nur einen Bruchteil der Leistung mitbringt? Diese Frage lässt sich ganz einfach beantworten: Die heutige Jugend fährt total auf den Retro-Style der 80er und 90er Jahre ab. Es fängt bei der Kleidung an und geht bis zur Einrichtung der Wohnung. Zudem hat mich persönlich ein Arcade-Automat im Internet so begeistert, dass ich daraufhin sofort anfing, das Projekt perfekt durchzuplanen, wobei mich mein Vater unterstützte.

Das Design und die Konstruktion zeigten uns kritische Stellen auf, welche wir dann sofort beheben konnten. Diese Phase war eine der zeitintensivsten, allerdings passte dann später auch alles perfekt zusammen. Ich entschied mich bei der Materialauswahl für MDF- und Multiplexplatten. Die Multiplexplatten benutzte ich jedoch nur für die stabilen Seitenwände, während MDF-Platten für die Monitorabdeckung, die ganze Front- und Inneneinheit benutzt wurden. Nachdem ich alle MDF-Platten zugesägt hatte, wurden die Seitenteile mit der Stich- und Kreissäge in Form gebracht. Die Kanten der Multiplexplatten wurden gleichmäßig verschliffen.