Make Magazin 6/2021
S. 8
Make
Test

Raspberry Pi Zero 2

Nachwuchs bei Raspberrys: Mit der zweiten Version des Raspberry Pi Zero gibt es jetzt ein Board mit vier Prozessorkernen. Wir haben ausprobiert, was das bringt und welche Unterschiede es noch zum Vorgänger gibt.

von Heinz Behling

Bereits 2015 erschien der erste Raspberry Pi Zero, da wurde es Zeit, den kleinen Raspi zu überarbeiten. Herausgekommen ist dann im Oktober dieses Jahres ein Board, an dem sich äußerlich kaum etwas verändert hat (siehe Titelbild des Artikels). So ist es immer noch halb so groß wie seine Brüder Raspberry Pi 3 und 4. Auch die USB- und die Mini-HDMI-Buchsen sitzen wie der Speicherkartenslot und die 40polige GPIO-Leiste an der alten Stelle. Probleme mit Einbauten in Gehäuse oder schon vorhandene Geräte dürfte es nicht geben, solange rings um die HDMI-Buchse etwa 1,5mm Platz ist. Diese Buchse hat nun nämlich einen leicht nach außen gebogenen Rand und steht etwas aus der Platine heraus.

Der erste Blick auf die Platine zeigt drei Unterschiede: Da ist der größere Prozessor, der jetzt auf den Namen RP3A0 hört. Er besitzt nun vier Kerne (A53, 1GHz) und soll dem Chip des Raspberry Pi 3 entsprechen. Die 512 MB RAM sitzen im selben Gehäuse, quasi huckepack auf dem Prozessor. Die Kühlung scheint durch das ein wenig größere Gehäuse etwas besser zu sein. In unseren Test lag die Prozessortemperatur unter Last mit 51°C etwa 2° niedriger als bei der alten Zero-Version.