Make Magazin 2/2022
S. 74
Make
Reingeschaut

Reingeschaut: Skat Champion

Wir haben einen Skatcomputer von Anfang der 1980er Jahre aufgeschraubt und zeigen, was in ihm tickt und piept.

von Carsten Wartmann

Entwickelt wurde der Skat Champion von den Firmen Novag Industries Ltd. und Scientific Systems Ltd. (heute Saitek), Marktreife erlangte er 1980 und kostete zu Anfang 398 DM. Der Computer ersetzt in der Basisausführung zwei der drei Skatspieler. Braucht man nur den „dritten Mann“, so gab es ein Zusatzgerät, das in einen Erweiterungssteckplatz eingesteckt wurde, ein weiteres Bedienterminal für den zweiten menschlichen Spieler bot und durch eine Sichtblende das Spicken verhinderte.

Pik Bube, Creutz (Kreuz) 7 und Kreuz Bube
Pik Bube, Creutz (Kreuz) 7 und Kreuz Bube

Viel Medienecho erhielt der Skat Champion seinerzeit in Deutschland, unter anderem im Spiegel, Hamburger Abendblatt und der Welt. Der Skat Champion hält sich streng an die Wettkampfregeln des Deutschen Skatverbandes, die Regeln, die das gesellige Spiel ausmachen, beherrscht er nicht. Seine Spielstärke wurde von den Testpersonen des Spiegel als „eher durchschnittlich“ und „phantasielos“ benannt.