Make Magazin 3/2024
S. 72
Make
Projekt

Elektroniklabor für den Küchentisch

Dieser Koffer vereint alles, was man für kleinere Elektronikprojekte oder -reparaturen benötigt. Einfach aufklappen und loslegen – Labornetzteil, Multimeter, Lötkolben und Co sind direkt einsatzbereit. Ein Bauvorschlag zum Anpassen.

von Johannes Börnsen

Die LED-beleuchteten Herdplatten unserer Spielküche leuchteten nicht mehr. Ich kramte also den Karton mit Multimeter, Universalnetzteil und allerlei Handwerkzeug wie Abisolierzange, Schrumpfschläuchen und Co hervor und verteilte alles auf dem Küchentisch, ehe ich mit der eigentlichen Fehlersuche beginnen konnte. Während ich noch eine Mehrfachsteckdose suchte, um das Netzteil und den Lötkolben betreiben zu können, grübelte ich über eine Lösung, die mir derartige Aufbauzeit in Zukunft ersparen würde. So entstand die Idee für dieses mobile Elektroniklabor im Koffer, in dem alles Platz hat, was ich für kleinere Reparaturen und Basteleien benötige.

Ich hab’ noch einen Koffer im Keller

​Zunächst begab ich mich auf die Suche nach einem geeigneten Gehäuse. Inspiriert vom Experimentierkoffer meines Kollegen Carsten Wartmann, der dafür einen alten Mikrofonkoffer mit einem Breadboard, Arduino, Jumperkabeln und allerlei Schaltern und Anschlüssen ausgebaut hat (siehe Artikel in Make 02/2023), schaute ich zunächst meine Sammlung ehemaliger Werkzeugkoffer durch. So richtig gut wollte davon jedoch nichts passen. Auch eine Suche im Netz brachte nicht das, was ich im Kopf hatte. Also entschied ich mich dazu, selbst einen passenden Koffer zu bauen.