Grundsanierung
Serie-500-Mainboards mit umfangreicher Ausstattung für Core i-11000 „Rocket Lake“
Mainboards mit B560- und Z590-Chipsatz bringen endlich einen zeitgemäßen Unterbau für aktuelle Intel-Desktop-Prozessoren. Zu den Neuerungen zählen PCI Express 4.0, schnelleres USB sowie HDMI 2.0. Bei der Leistungsaufnahme geht es aber einen Schritt zurück.
Mainboards mit Serie-500-Chipsätzen kann man schon seit einigen Monaten kaufen. Doch erst mit den kürzlich vorgestellten Prozessoren der Serie Core-i-11000 „Rocket Lake“ entfalten sie ihr komplettes Potenzial. Die überarbeiteten Cypress-Cove-Kerne der neuen CPUs rechnen bei gleichem Takt rund zwanzig Prozent schneller als die Vorgänger [1]. Außerdem steuern die Neulinge Arbeitsspeicher schneller an und enthalten eine komplett überarbeitete Grafikeinheit mit Xe-Architektur. Die verbesserte LGA1200-Plattform bringt zusammen mit den Core-i-11000-Prozessoren PCI Express 4.0 direkt an der CPU für schnellere SSDs, eine breitere Anbindung des Chipsatzes sowie flotteres USB mit 20 GBit/s und HDMI 2.0 für eine ruckelfreie 4K-Darstellung.
Wir haben vier Mainboards mit den Chipsätzen B560 und Z590 ins Labor geholt. Knapp unter 100 Euro kostet das MSI B560M Pro. Ebenso für Allround-PCs taugt das Asus Prime B560M-A für 115 Euro. Aus dem High-End-Segment stammen das Asrock Z590 Extreme für 200 Euro und das Mini-ITX-Board Gigabyte Z590 Aorus Ultra für 260 Euro. Mainboards mit H510-Chipsatz haben wir nicht berücksichtigt, weil diese in ihren Funktionen stark beschnitten sind und lediglich 10 bis 15 Euro weniger kosten als die preiswertesten B560-Boards. Mainboards mit H570-Chipsatz bieten nur Asus und Asrock in geringer Zahl an. Vermutlich ist den Herstellern die Nische zwischen B560 und Z590 zu klein.