MIT Technology Review 12/2016
S. 6
Leserbriefe

Leserbriefe

zu „Die Wasserbatterie“ (11/2016)

Falsche Maße

Wenn ich mit den Zahlen aus dem Artikel rechne, komme ich beim größten Speicher auf 8867 Kubikmeter, bei dem Sammelbecken auf 12469 Kubikmeter. In der Summe ergeben sich also 21336 Kubikmeter. Für alle vier Windräder zusammen wären das maximal 85000 Kubikmeter und damit weit weniger als die im Artikel genannten 160 000.

Martin Ilse

Anmerkung der Redaktion: Die in den Tanks gespeicherte Wassermenge ist korrekt. Allerdings haben wir die Maße der großen Becken falsch angegeben. Sie sind 13 Meter hoch und nicht nur vier Meter.

zu „Der Mythos des Analogen“ (8/2016)

Digital ist nicht besser

MP3 ist eine irreversible Datenreduktion, die stets und immer nachweisbar zu einer Qualitätsverschlechterung führt, egal ob 20-jährige oder über 60-jährige Frauen oder Männer, normal Hörende oder Menschen mit absolutem Gehör am Hörtest teilnehmen. Seit mindestens 20 Jahren sind irreversible Audio-Datenreduktionsverfahren weder bezüglich des Speicherplatzes noch bezüglich der Datenübertragungsrate technisch notwendig. MP3 war schon technisch veraltet, als es auf den Markt kam. Ihr Beitrag „Der Mythos des Analogen“ bestätigt genau diesen Mythos. Ein wenig mehr Mühe hätte den Ansprüchen der Technology Review sicher besser genügt.

Gerd Schmidt

zu „Bedrohte Bienen“ (10/2016)

Kein Hunger ohne Bienen

Im Artikel „Bedrohte Bienen“ befindet sich leider ein sachlicher Fehler. Alle Getreidearten, wie zum Beispiel Weizen oder Mais und die Kartoffeln, werden ganz ohne die Hilfe der Bienen vermehrt. Die Anemophilie oder Windblütigkeit kommt auch bei praktisch allen Gräsern und Nadelbäumen vor. Neben den Kartoffeln werden auch Knoblauch und andere Nutzpflanzen durch Knollen oder durch Ableger vermehrt. Die wenigsten Grundnahrungsmittel sind von der Bestäubung durch Bienen abhängig. Die Parthenokarpie ist bei Äpfeln, Birnen, Trauben, Feigen, Ananas, Zitrusfrüchten und Bananen verbreitet, kann aber auch durch die Behandlung von Blüten mit Auxin bei anderen Pflanzen künstlich herbeigeführt werden. Auf diese Weise lassen sich zum Beispiel kernlose Tomaten, Gurken und Auberginen ziehen. Wir werden also auch ohne Bienen nicht verhungern.

Karl Bednarik

Anmerkung der Redaktion: Vielen Dank für die Richtigstellung.

 

zu „Die Unheiler“ (6/2016)

Erfolg gibt recht

Ein weiterer Mörtelstein für die Pharma-Festung Deutschland. Die beschriebenen Ärzte wären nicht so bekannt geworden, wenn sie nicht ganz bestimmt vielen Menschen geholfen hätten! Zu schade, dass auch die Schulmedizin kein Mittel gegen Krebs hat. Im Gegenteil. Das Allheilmittel „Chemo“ – das bei bestimmten Krebserkrankungen unverzichtbar und erfolgsverheißend ist – verkürzt in den meisten Fällen einfach nur das Leben der Betroffenen. Der Krebs ist abgetötet und der Patient auch. Was hat man dann davon? Nichts.

Anna Rödder

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